Zoe atmet tief durch. Zum ersten Mal seit langer Zeit lässt sie los – und lässt jemanden wirklich an sich heran. Carlos. Es fühlt sich noch ungewohnt an, verletzlich zu sein, aber es ist auch befreiend. In ihm hat sie jemanden gefunden, der nicht nur zuhört, sondern mitkämpft. Für sie. Für Clara.
Carlos ist zur Stelle, wenn sie zweifelt. Wenn die Schatten der Vergangenheit sie einholen. Wenn Johns Dominanz wieder übermächtig wird. Er hält sie, stützt sie, glaubt an sie. Und genau deshalb lässt Zoe sich auf ihn ein. Nicht halb. Ganz.
Doch inmitten der aufkeimenden Nähe wächst auch eine neue Angst. Was, wenn es nicht reicht? Was, wenn all der Mut, all die Schritte, all die Hoffnungen nicht genügen – und Clara am Ende doch bei John bleibt?
Zoe versucht, stark zu bleiben. Doch die Unsicherheit ist da – und sie ist laut. Vor allem, wenn sie alleine ist. Oder wenn sie Carlos in die Augen sieht und weiß, dass seine Hilfe auch eine Verantwortung mit sich bringt, die sie nicht einfach ablegen kann.
Zeitgleich will Nina etwas Leichtigkeit zurückbringen. Ein Treffen des „Kleeblatts“ im Vereinsheim soll helfen, Alltag und Sorgen kurz zu vergessen. Doch der Versuch, unbeschwert zu sein, wirkt beinahe gezwungen. Sie lacht, sie redet – aber sie ist nicht da. Ihre Gedanken schweifen ab. Zu Dingen, die unausgesprochen geblieben sind. Zu Gefühlen, die sie lieber verdrängt hätte.
So bewegt sich alles an diesem Tag in einer merkwürdigen Schwebe. Nähe und Distanz. Hoffnung und Zweifel. Ein Neuanfang, der bereits von neuen Konflikten überschattet wird.
Was denkt ihr: Kann Zoe Carlos wirklich vertrauen – oder birgt diese Nähe neue Gefahren? Und ist Nina bereit, sich ihren inneren Fragen endlich zu stellen?