Charlies Gefühlswelt steht Kopf. Am nächsten Morgen nach einer eigentlich unspektakulären Nacht wirkt sie völlig überfordert – müde, in sich gekehrt, innerlich zerrissen. Ihre Mitbewohnerin Hanna spürt sofort, dass etwas nicht stimmt. Doch was zunächst wie ein banaler Kater oder eine schlechte Nacht aussieht, entpuppt sich schnell als ein tieferes, emotionales Chaos.

Hanna, die Charlie inzwischen gut kennt, lässt nicht locker. Sie versucht vorsichtig, zu erfahren, was passiert ist. Anfangs bekommt sie nur spärliche Antworten. Geht es um Milan, Charlies Freund? Hat es mit der Tatsache zu tun, dass Milan am Vorabend im Club mit seiner Ex-Freundin gesichtet wurde? Doch Charlie verneint – es ist nicht Milan, der den Grund für ihre Unruhe liefert.

Nach und nach öffnet sie sich. Ihre Worte kommen stockend, schwer. Schließlich bricht es aus ihr heraus: Sie hat den Abend zuvor mit Deniz verbracht. Und das verfolgt sie – nicht, weil es heimlich war, sondern weil es sich so viel mehr angefühlt hat, als es sollte.

Charlie hat ein schlechtes Gewissen Milan gegenüber. Ihr Herz scheint zwischen zwei Männern zu schlagen. Milan, der ihr Sicherheit und Liebe gibt. Und Deniz, der etwas in ihr auslöst, das sie sich selbst kaum erklären kann – Nähe, Vertrautheit, vielleicht sogar etwas, das sie vermisst hat. Die Nacht mit Deniz war nicht geplant, sie war kein Verrat im klassischen Sinne. Doch Charlie weiß genau: Es war mehr als nur ein Treffen unter Freunden.

Der Zwiespalt ist spürbar. Sie hat Milan nichts „getan“ – und doch fühlt es sich an, als hätte sie ihn hintergangen. Ihr schlechtes Gewissen ist Ausdruck einer emotionalen Untreue, die sie selbst erschüttert.

Jetzt steht Charlie vor einer Entscheidung, die sie nicht aufschieben kann. Wird sie Milan die Wahrheit sagen? Und was bedeutet ihr Deniz wirklich?
Die kommenden Folgen dürften Antworten bringen – und für Charlie und Milan könnte nichts mehr so sein wie zuvor.