Fame zahlt sich aus
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Mehr als ein Drittel seines Lebens hat Thomas Rühmann eine Rolle gespielt: Dr. Roland Heilmann in der ARD-Serie “In aller Freundschaft”. Zu seinem 70. Geburtstag blickt der Schauspieler zurück – und nennt ein paar Vorteile seines Jobs.
Thomas Rühmann: Das Urgestein aus “In aller Freundschaft”
Am 13. Mai um 21 Uhr läuft Episode Nummer 1.094 des ARD-Dauerbrenners “In aller Freundschaft”. Immer dabei: Thomas Rühmann als Dr. Roland Heilmann.
In einem Interview mit der “BILD”-Zeitung verriet der Schauspieler:
Die Serie ist die Grundlage für alles andere, was ich mache.
Anlässlich seines 70. Geburtstages am 11. Mai blickt Rühmann auf sein Leben mit der Klinikserie zurück. Das Format sorge auch dafür, dass seine Konzerte gut besucht sind. Rühmann geht gelegentlich mit seiner Band auf Tournee oder spielt in der Combo seines Bruders Martin. Auch in das von ihm geführte ‘Theater am Rand’ kämen “ein Drittel der Zuschauer:innen, weil sie mich kennen und zwei Drittel wegen der Kunst”.
Wurde er durch die Arzt-Serie zum Hypochonder?
Seit 27 Jahren spielt Thomas Rühmann den Oberarzt Dr. Roland Heilmann. Wird man da ein bisschen sensibel für eigene Erkrankungen, wenn man ständig mit Befunden zu tun hat? Der Darsteller sieht’s entspannt: “Nein. Ich spiele die Rolle des Arztes, das ganze Medizinische ist für mich nicht so relevant.”
Immerhin habe das aber einen Vorteil:
Ich komme beim Arzt tatsächlich eher dran.
Dort verkneife er sich aber jegliche Fachsimpelei: “Ich bin heilfroh, dass ich einen Arzt nur spielen muss.”
“In aller Freundschaft”-Star Thomas Rühmann spricht über die Vorzüge seiner Serienrolle.
Bild: MDR/Saxonia/Tom Schulze
Der “In aller Freundschaft”-Star wurde kürzlich sogar in China erkannt
Klar, dass der Schauspieler nach 27 Jahren einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. “Neulich rief sogar in Peking einer auf der Straße zu mir rüber, ‘Herr Doktor Heilmann'”, erklärte er im “Bild”-Interview verblüfft. Aber damit könne er gut umgehen.
Zumal Thomas Rühmann immer noch kaum fassen kann, wie lange “In aller Freundschaft” schon läuft. Gerade wurde die Serie um zwei weitere Staffeln verlängert. “Einen Sechser im Lotto” nannte er seine Rolle kürzlich in der MDR-Talkshow “Riverboat”. Besonders, weil der Darsteller Mitte der 90er-Jahre Probleme hatte, überhaupt ein Engagement zu finden.
Nachdem er 1995 das Maxim-Gorki-Theater in Berlin verlassen hatte, sei er “über zwei, drei Jahre Klinken putzen gegangen. Das war nicht einfach”, gestand er nun. Ende 1997 sei es beruflich “ganz schön dünn” geworden. “Und genau da kam das Angebot für ‘In aller Freundschaft’. Das war für mich wie das Licht am Ende des Tunnels.”
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Prof. Maria Weber (Annett Renneberg) muss ihrem Geldgeber Stefan Junker (David C. Bunners) gestehen, dass ihre Forschungsdaten durch die Cyberattacke unbrauchbar geworden sind. Ein schweres Unterfangen, denn der pingelige Eigenbrötler checkt auch als Herz-Patient in die Sachsenklinik ein und mischt die halbe Belegschaft auf. Zu allem Überfluss macht ihr das Verschwinden ihres Freundes Dr. Kai Hoffmann (Julian Weigend) zu schaffen.
Derweil sorgt sich Dr. Heilmann um das Verhältnis seiner Frau Kathrin (Andrea Kathrin Loewig) zu ihrer Tochter Hanna (Helena Pieske). Die beiden geraten immer wieder in Streit.