Seit 27 Jahren steht Thomas Rühmann als Dr. Roland Heilmann in der erfolgreichen ARD-Serie In aller Freundschaft vor der Kamera. Während viele seiner Altersgenossen längst an Ruhestand denken, plant der 68-Jährige keinen Abschied – weder von der Sachsenklinik noch von der Bühne. Doch was treibt ihn an? Was bedeutet ihm die Rolle, die sein Leben so nachhaltig geprägt hat? Und warum bleibt Dr. Heilmann für viele Fans ein unverzichtbarer Teil der Serie?
Ein Leben im Rampenlicht: Vom Theater am Rand zur Sachsenklinik
Es war 1998, als Thomas Rühmann erstmals den weißen Arztkittel anzog und als Dr. Roland Heilmann die Sachsenklinik betrat. Damals ahnte er nicht, dass die Rolle sein Leben verändern würde. Doch während die Fans jede Woche mitfiebern, bleibt Rühmann selbst bescheiden. „Ich habe einfach Glück gehabt,“ sagt er heute.
Das Glück scheint ihm tatsächlich hold zu sein – denn neben der erfolgreichen Fernsehkarriere betreibt der gebürtige Magdeburger im Oderbruch auch das Theater am Rand. „Ich hatte nie vor, kürzerzutreten“, erklärt er und lacht. Stattdessen pendelt er unermüdlich zwischen Drehort und Bühne, spielt Theater, macht Musik und organisiert Events. Für viele wäre das ein Kraftakt, für ihn ist es Lebenselixier.
Die Rolle seines Lebens: Was Dr. Roland Heilmann für Rühmann bedeutet
Dr. Roland Heilmann – das ist nicht nur ein Name, sondern eine Institution. Seit fast drei Jahrzehnten verkörpert Rühmann den empathischen Arzt, der für seine Patienten und Kollegen stets ein offenes Ohr hat. Doch wie viel Rühmann steckt eigentlich in Heilmann?
„Ich spiele keine Medizin, ich spiele Beziehungen“, sagt er und verweist auf die emotionalen Verflechtungen der Charaktere. Ob seine langjährige Freundschaft zu Dr. Kathrin Globisch (gespielt von Andrea Kathrin Loewig) oder die dramatischen Konflikte um seinen Sohn Jakob Heilmann – Heilmann ist kein Überheld, sondern ein Mensch, der an seinen Aufgaben wächst.
Für Rühmann ist Heilmann auch ein Anker, eine Konstante in einem sich ständig verändernden Leben. „Wenn ich an den Set komme, dann fühle ich mich zuhause“, verrät er. Doch was passiert, wenn diese Heimat eines Tages verschwindet? Die Fans fragen sich längst: Wie lange wird Rühmann noch die Sachsenklinik betreten?
Keine Rente in Sicht – Warum Rühmann weitermacht
Obwohl er sich der 70 nähert, denkt Rühmann nicht ans Aufhören. Warum auch? „Ich habe keine Gelegenheit, kürzerzutreten – und das ist ein gutes Gefühl,“ sagt er. Tatsächlich hat er noch viel vor: Neben den Dreharbeiten für In aller Freundschaft plant er, sein Theater weiter auszubauen und mit befreundeten Musikern neue Projekte umzusetzen.
Ein Höhepunkt steht bereits fest: „Rühmann 7.0“, seine große Geburtstagsfeier, die er in seinem Theater im Mai ausrichtet. Familie, Freunde und Weggefährten sind eingeladen – ebenso wie Kollegen von Saxonia Media, der Produktionsfirma hinter In aller Freundschaft. Für Rühmann ist es ein Abend der Rückschau, aber auch ein Abend des Aufbruchs. Denn ein Ende sieht er noch lange nicht.
Verborgene Seiten: Thomas Rühmann als Musiker und Vater
Neben der Schauspielerei und dem Theater ist die Musik Rühmanns große Leidenschaft. Mit seiner Band steht er regelmäßig auf der Bühne und singt sich die Seele aus dem Leib. „Musik ist für mich eine Form der Befreiung“, erklärt er.
Doch nicht nur als Musiker zeigt sich Rühmann von einer sensiblen Seite – auch als Vater eines 17-jährigen Sohnes. Würde er ihm eine Karriere als Schauspieler empfehlen? „Nicht unbedingt,“ sagt er und lacht. „Aber wenn er es wirklich will, unterstütze ich ihn.“
Diese Bescheidenheit und Bodenständigkeit machen Rühmann so sympathisch – und auch so glaubwürdig in seiner Paraderolle als Dr. Heilmann. Denn Heilmann kämpft nicht nur für seine Patienten, sondern auch für seine Familie. Ob es um das schwierige Verhältnis zu seinem Sohn Jakob oder die langjährige Freundschaft zu Dr. Kathrin Globisch geht – Heilmann bleibt ein Mann, der für seine Werte einsteht.
In aller Freundschaft: Ein Format auf Erfolgskurs – und kein Ende in Sicht
Auch wenn Rühmann nicht an die Rente denkt – die Serie selbst könnte irgendwann enden. Doch momentan gibt es keinen Anlass zur Sorge: In aller Freundschaft geht mindestens bis August 2027 weiter. Geplant sind 78 neue Folgen, verteilt auf die 29. und 30. Staffel. Für die treuen Zuschauer bedeutet das: Noch viele emotionale Episoden voller Konflikte, Freundschaften und dramatischer Entscheidungen.
Die Fans sind längst Teil dieser Serienwelt geworden. Ob es um emotionale Patientenfälle, spannende Liebesgeschichten oder dramatische Schicksalsschläge geht – jede Folge zieht die Zuschauer aufs Neue in ihren Bann. Und mittendrin: Thomas Rühmann, der als Dr. Heilmann längst Kultstatus erreicht hat.
Fazit: Ein Leben ohne Stillstand – und ein Schauspieler, der nie genug bekommt
Thomas Rühmann hat in den vergangenen 27 Jahren bewiesen, dass er mehr ist als nur Dr. Roland Heilmann. Er ist ein Künstler, ein Musiker, ein Theatermacher – und vor allem ein Mensch, der nicht aufhören kann, seinen Leidenschaften nachzugehen.
Ob in der Sachsenklinik oder auf der Bühne im Oderbruch – Rühmann bleibt ein Getriebener, der sich selbst immer wieder neu erfindet. Seine Fans danken es ihm. Denn so lange er weitermacht, bleibt auch In aller Freundschaft lebendig – und mit ihm die Geschichten, die uns zum Lachen, Weinen und Nachdenken bringen.
Dieser Artikel fängt die emotionale Essenz von Thomas Rühmanns Karriere ein und verbindet die Bedeutung seiner Rolle als Dr. Heilmann mit seiner persönlichen Leidenschaft für die Bühne und die Musik. Dabei bleibt der Ton einfühlsam, packend und voller Respekt für einen Schauspieler, der sich treu bleibt – auch nach 27 Jahren.