„Es hat sich angefühlt, als hätte ich versagt“ – Laura Osswalds mutiger Blick zurück

Ein Tag, an dem man glaubt, frei zu sein – und trotzdem zerbricht. So beschreibt Laura Osswald den Moment ihrer Scheidung. Nicht mit Sektglas und Freundinnen, sondern mit einem „Ja, ich will – mich scheiden lassen“ ins Handy gesprochen, mitten am Set, während die Kameras weiterliefen. Es war nicht das Ende, das sie sich für dieses Kapitel erhofft hatte. Und doch war es der Beginn eines neuen Lebens.

Bekannt geworden durch Serien wie Verliebt in Berlin, Doctor’s Diary und natürlich ihre Rolle als Greta Bergmann in Sturm der Liebe, ist Laura Osswald eine feste Größe im deutschen Fernsehen. Ihre Rolle in der Telenovela ist voller Hoffnung, Vorfreude, und familiärem Glück. Hinter den Kulissen jedoch verläuft ihr echtes Leben in ganz anderen Bahnen – ehrlich, schmerzhaft, aber auch beeindruckend aufrichtig.

Die Liebe begann wie im Film: 2011 lernte sie den Unternehmensberater Krishan Weber kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick, sagt sie rückblickend im Interview mit BUNTE. Drei Jahre später heirateten sie. 2016 kam ihre Tochter Karline Ruby zur Welt. Alles schien perfekt. Doch irgendwann begannen sich zwei Menschen zu entfernen, die einst so eng verbunden waren.

Die Trennung kam 2021. Zehn Jahre Liebe – und dann das Aus. Laura gibt zu, dass sie lange mit dem Gefühl des Scheiterns kämpfte. Sie hatte ein Leben mit zwei Kindern, ein Familienidyll im Kopf. Plötzlich stand sie am Anfang eines Neuanfangs, mit Ende 30 – allein. Doch anstatt zu schweigen, sprach sie darüber. Öffentlich. Ehrlich. Für sich, für andere, für die Verarbeitung.

Besonders eindrücklich bleibt ihre Schilderung der Scheidung. Kein Gerichtsgebäude, kein eleganter Abschied. Stattdessen eine Entscheidung per FaceTime – emotional, skurril, unvergesslich. Sie habe sich diesen Tag wie in Sex and the City vorgestellt, schrieb sie auf Instagram. Die Realität war nüchtern – und trotzdem heilsam.

Heute lebt Laura als alleinerziehende Mutter. Mit Unterstützung eines Au-pairs und dem Spagat zwischen Kind und Karriere. Der Alltag fordert sie – besonders an Feiertagen, wenn Karline bei ihrem Vater ist. Dann ist da ein stiller Schmerz, den sie nicht versteckt. Auf Instagram teilt sie ihre Gedanken, ihre Traurigkeit – aber auch ihre Stärke.

Was die Liebe angeht? Sie ist offen – aber nicht auf der Suche. Nicht, weil sie aufgegeben hat, sondern weil sie gelernt hat, dass ihr Glück nicht von einem Partner abhängt. Es geht um ihre Tochter. Es geht um sie selbst. Um ein erfülltes Leben, das nicht perfekt sein muss, um wertvoll zu sein.

Was bleibt, ist der Eindruck einer Frau, die gefallen ist – und wieder aufgestanden ist. Einer Mutter, die kämpft, liebt, reflektiert. Einer Schauspielerin, die auch abseits der Bühne echte Geschichten lebt.

Wie hättet ihr diesen Moment empfunden – Glamour oder emotionaler Bruch?