„Ich habe dich nie vergessen…“
Es sind diese fünf Worte, die wie ein Donnerschlag durch das Steinkamp-Loft hallen werden – denn niemand Geringeres als Simone Steinkamp, das Herz des Steinkamp-Imperiums, wird sich in naher Zukunft mit einer erschütternden Wahrheit konfrontiert sehen: Sie hat eine Tochter. Und diese Tochter steht plötzlich vor ihr – jung, stark, voller Fragen und mit einer Vergangenheit, die das ganze Familiensystem erschüttern könnte.
Joana Perez heißt die geheimnisvolle Neuankömmling, gespielt von Josephine Martz. Offiziell reist sie als international gefeierte Tennisspielerin aus Argentinien an, um sich im Steinkamp-Retreat wegen hartnäckiger Schulterschmerzen behandeln zu lassen. Doch hinter dieser sportlichen Fassade verbirgt sich viel mehr. Joana kommt nicht nur als Patientin – sie kommt als Suchende. Denn sie hat kürzlich durch ein Gen-Match erfahren, dass sie verwandt ist mit den Steinkamps. Genauer gesagt: Sie ist die Tochter von Simone.
Die ersten Fäden dieser dramatischen Geschichte ziehen sich über einen alten Bekannten: Maximilian. Der Mann, der sich in dunklen Abgründen verloren hatte, kehrt nach Essen zurück – nicht nur als Bruder, sondern als Schlüssel zu einer jahrzehntelang verschollenen Familiengeschichte. In Südamerika hat er Joana aufgespürt. Heimlich organisiert er ihre Anreise, nichtsahnend, welche Lawine er damit lostritt.
An ihrer Seite steht Gabriela, gespielt von der ehemaligen „Unter uns“-Darstellerin Bianca Hein. Auch ihre Rolle ist eine mit enormer Wucht. Denn Gabriela war einst selbst Tennisprofi – stark, leidenschaftlich, kontrolliert. Doch unter dieser Kontrolle brodelt ein unausgesprochener Schmerz: Als Baby wurde sie von Simone und Maximilian unter dramatischen Umständen getrennt – und wuchs auf, ohne zu wissen, wer sie wirklich ist. Jetzt kehrt sie zurück in die Stadt ihrer Geburt, in das Zentrum ihrer verdrängten Herkunft. Und dort trifft sie auf eine Familie, die ihr einst genommen wurde.
Die Tragik liegt in der Struktur dieser Enthüllung. Simone, die jahrzehntelang als eiserne Matriarchin regierte, wird ausgerechnet in dem Moment mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, in dem sie glaubte, alles unter Kontrolle zu haben. Ihre Tochter? Verloren. Ihre eigene Geschichte? Umschrieben. Und Gabriela? Eine wandelnde Erinnerung daran, was hätte sein können – und was nun nach Rache, Verständnis oder vielleicht sogar Vergebung verlangt.
Doch das Drama hört nicht bei den familiären Enthüllungen auf. Denn Gabriela ist nicht nur Mutter, sie ist auch Trainerin, Frau, Liebende – und ihr Weg führt sie mitten ins Zentrum des Steinkamp-Kosmos. Dort warten nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch emotionale Verstrickungen. Laut Bianca Hein wird ihre Figur „immer wieder von den Beinen gerissen, steht auf, richtet die Krone – nur um sich dem nächsten Sturm zu stellen.“ Die Andeutung, dass Gabriela sich vielleicht sogar in einen der bestehenden Charaktere verlieben könnte, lässt die Spannung steigen. In wen – das bleibt offen, aber es wäre nicht Alles was zählt, wenn es nicht dramatisch wird.
Für Simone alias Tatjana Clasing, die seit 2006 das Rückgrat der Serie ist, bedeutet diese Wendung eine der größten schauspielerischen Herausforderungen ihrer AWZ-Karriere. Denn hier geht es nicht um kleine Intrigen, sondern um fundamentale Fragen: Was ist Familie? Was bedeutet Vergebung? Und wie lebt man weiter, wenn plötzlich eine Tür zur Vergangenheit aufgestoßen wird, die man längst zugesperrt glaubte?
Josephine Martz wird ihr Debüt als Joana am 16. Juli 2025 in Folge 4739 geben. Bianca Hein als Gabriela wird am 30. Juli in Folge 4750 erscheinen – die Folgen sind jeweils eine Woche vorher bei RTL+ verfügbar.
Die Weichen sind gestellt für ein neues Kapitel bei Alles was zählt, das nicht nur sportlich durch die Einführung der neuen Tennis-Storyline überrascht, sondern vor allem durch die emotionale Wucht, mit der eine Familie auf die Probe gestellt wird.
Was glaubst du: Wird Simone ihre Tochter akzeptieren – oder zerbricht das Steinkamp-Imperium an der Wahrheit?