Es ist der Abend, an dem Milan alles verliert. Ein Tag, der als Neuanfang gedacht war – und als Albtraum endet. Noch am Nachmittag hoffte er, dass Charlie ihn nach dem Training im Club besucht. Ein Treffen, ein Glas Wein, vielleicht ein Gespräch, das alte Wunden heilt. Doch nichts davon passiert.
Als Charlie nicht auftaucht, wächst Milans Unruhe. Eine Ahnung treibt ihn aus dem Club, hinein in die Nacht – und direkt zu einem Anblick, der ihn innerlich zerreißt. Charlie ist nicht allein. Sie ist mit Deniz – im Pool, nah, vertraut. Ihre Blicke, ihre Körpersprache, ihr Lachen – sie sagen alles. Zwischen den beiden läuft etwas. Und Milan weiß: Sein schlimmster Verdacht ist wahr geworden.
Er kehrt zurück in den Club. Nicht als der Mann, der Hoffnung hatte, sondern als jemand, der gefallen ist. Seine Welt zerbricht – und alles in ihm schreit nach Vergessen. Er setzt sich an die Bar, betäubt, leer, wütend auf alles und jeden, vor allem auf sich selbst. Und genau dort trifft ihn die Vergangenheit mit voller Wucht.
Lara. Seine Ex. Plötzlich da. Plötzlich wieder präsent – schön, selbstbewusst, kühl und doch so nah. Sie erkennt sofort, dass Milan angeschlagen ist. Ihre Stimme wird zum Haken, ihr Blick zum Netz. Sie bietet Trost an – aber nicht aus Mitgefühl. Es ist ein Spiel. Ein Verführungstanz. Lara weiß genau, was sie tut.
Was beginnt wie eine aufrichtige Geste, wird schnell zu etwas anderem. Mit laszivem Lächeln, zarter Stimme und der gezielten Nähe, die Milan in diesem Moment kaum ertragen kann, macht sie ihm ein Angebot. Kein Zweifel, keine Unklarheit – sie lädt ihn ein, alles zu vergessen. In eine Nacht, ohne Fragen, ohne Schuld, ohne Charlie.
Milan ist innerlich zerrissen. Zu verletzt, um klar zu denken. Zu betrunken, um zu widerstehen. Alles in ihm schreit noch nach Charlie – und doch zieht ihn Laras Präsenz immer tiefer in die Dunkelheit. Ihre Nähe ist wie ein Schleier, der den Schmerz dämpft, wie ein Gift, das tröstet.
Ob Milan der Versuchung wirklich erliegt, bleibt offen. Doch die Zeichen stehen auf Sturm. Lara nutzt seine Schwäche, sie spielt mit seinen Gefühlen, sie weiß genau, wie sie ihn brechen kann. Und Milan? Er taumelt. Zwischen Erinnerung und Schmerz. Zwischen Wut und Sehnsucht.
Wird er alles verlieren – Charlie, sein Stolz, sich selbst? Oder gibt es noch einen letzten Moment der Klarheit, der ihn zurückhält?
Was meint ihr: Wird Milan Lara widerstehen – oder sich ganz in den Abgrund fallen lassen?