„Eres bueno. Sabes ganarte a la gente sin levantar la voz.“ Mit diesen Worten erkennt Marta in einem Moment innerer Erschöpfung die stille Macht von Pelayo an – und eröffnet damit eine Szene voller Spannung, Strategie und wachsendem Vertrauen.
Allein in ihrem Büro, versunken in unübersichtliche Zahlen, entdeckt Marta ein Problem, das größer ist, als sie vermutet hatte: Der Vorschlag, 5 % des Firmengewinns an das kreative Team der Parfümeure auszuzahlen, stellt sich als wirtschaftlich riskant heraus. Als Pelayo das Büro betritt, bittet sie ihn um Rat.
Was zunächst als technisches Problem beginnt, offenbart bald tiefere Ebenen: Marta zweifelt nicht nur an der Idee selbst, sondern auch an den wahren Motiven. Der Vorschlag kam von Don Pedro – einem Mann, der immer wieder beweist, wie gut er darin ist, Loyalität durch Gunst zu kaufen. Marta fürchtet, dass genau das passiert: ein strategischer Schachzug, um das Herz der Mitarbeitenden zu gewinnen und zukünftige Machtverschiebungen zu erschweren.
Pelayo, sachlich und klar, erkennt die Gefahr ebenfalls. Dass Don Pedro nicht aus der Parfumbranche stammt, sondern aus der Automobilindustrie, macht ihn blind für die Besonderheiten des Geschäfts. Diese „freundliche Geste“ an die Kreativen könnte der Firma langfristig schaden – und gleichzeitig Martas Position schwächen.
Doch es gibt ein weiteres Dilemma: Marta möchte nicht als kaltherzige Verwandte erscheinen, die eine gute Idee nur aus familiärer Rivalität ablehnt. Hier bietet Pelayo seine Hilfe an. Als neutraler Dritter könnte er Luis, einen entscheidenden Mitentscheider, sachlich ins Boot holen. Marta ist erleichtert, zögert aber – wird Luis nicht misstrauisch?
Pelayo beschwichtigt: Mit der richtigen Haltung – ohne Druck, ohne laute Stimme – könne man auch sensible Themen glaubwürdig vertreten. Seine Ruhe, seine diplomatische Haltung beeindrucken Marta tief. Es ist ein leiser, aber starker Moment der Verbundenheit: zwischen Vernunft und Vertrauen, zwischen Zahlen und Menschen.
Diese Szene zeigt nicht nur die Gefahr einer schlecht kalkulierten Entscheidung, sondern auch, wie man durch kluge Allianzen und ruhige Stärke vielleicht das Steuer doch noch herumreißen kann.
Was meint ihr: Wird Marta mit Pelayos Hilfe die Kontrolle über das Unternehmen bewahren – oder kommt Don Pedros Plan trotzdem zum Tragen?
