Marisa Burger über ihren Ausstieg bei den „Rosenheim-Cops“: Ein Abschied mit Würde und Weitblick

Fiel die erste Klappe für eine ganz besondere Staffel der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“. Die Jubiläumsstaffel markiert nicht nur 25 Jahre Seriengeschichte, sondern auch einen tiefgreifenden Einschnitt: Marisa Burger, die seit der ersten Folge als Polizeisekretärin Miriam Stockl mitwirkt, wird die Serie nach dieser Staffel verlassen. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer ist das ein schwerer Schlag – schließlich gilt Frau Stockl als unverzichtbarer Bestandteil des Rosenheimer Universums. Ihre resolute, aber stets charmante Art, ihre markanten Anrufe „Es gabat a Leich!“ und ihre humorvolle Schlagfertigkeit haben Kultstatus erreicht. Nun geht eine Ära zu Ende – doch wie genau soll dieser Abschied aussehen?

25 Jahre Frau Stockl – eine Rolle mit Herz und Haltung

Seit der Premiere im Jahr 2002 ist Marisa Burger fester Bestandteil des „Rosenheim-Cops“-Teams. Als Miriam Stockl koordinierte sie über zwei Jahrzehnte lang die Einsätze von Kommissaren wie Anton Stadler (Dieter Fischer), Sven Hansen (Igor Jeftić), Kilian Kaya (Baran Hêvî) und Julia Beck (Michaela Weingartner), brachte Ordnung in den Dienstalltag und sorgte mit ihrer unverwechselbaren Art für zahlreiche unterhaltsame Momente. Für viele Fans war sie mehr als nur eine Nebenfigur – sie war das emotionale Zentrum der Serie.

Dennoch ist für Marisa Burger nun der Moment gekommen, Abschied zu nehmen. Schon mit dem Start der Dreharbeiten zur neuen Staffel bestätigte das ZDF offiziell ihren Ausstieg. 21 neue Episoden werden produziert, in denen Burger noch als Stockl zu sehen sein wird – danach ist Schluss.

„Mit Würde“ – Marisa Burgers Wunsch für Stockls Abschied

Im Gespräch mit FOCUS online verriet die Schauspielerin, dass sie sich einen würdevollen Abschied für ihre Serienfigur wünscht. „Mit Würde“ – so kurz und prägnant formuliert Marisa Burger ihren Anspruch an das Ende einer Ära. Damit lässt sie zwar viel Interpretationsspielraum, doch klar ist: Ein plötzlicher, liebloser Abgang oder gar ein Serientod kommt für sie nicht infrage. Stattdessen soll es ein runder, emotional nachvollziehbarer Ausstieg werden – ein Abschied, der sowohl der Figur Miriam Stockl als auch ihrer jahrzehntelangen Präsenz gerecht wird.

Ob sie dabei Ganting verlässt, in den Ruhestand geht oder einen beruflichen Neustart wagt, ist derzeit offen. Auch ob es eine Abschiedsfolge oder gar eine kleine Hommage geben wird, bleibt abzuwarten. Die Fans jedenfalls wünschen sich einen versöhnlichen und liebevollen Abschied – viele haben in den sozialen Medien bereits ihre Trauer über den anstehenden Ausstieg geäußert.

Wer tritt in ihre Fußstapfen?

Eine weitere spannende Frage: Wer wird künftig den Stuhl hinter dem Empfang im Rosenheimer Kommissariat übernehmen? Einen konkreten Namen für ihre Nachfolge nennt Marisa Burger bislang nicht. Doch sie hat klare Vorstellungen, was die Person mitbringen sollte: „Jemanden, der mit genauso viel Freude, Enthusiasmus und Kreativität an die Sache rangeht, wie ich es in den letzten 25 Jahren gemacht habe.“ Es gehe nicht darum, eine Kopie von Frau Stockl zu finden, sondern jemanden, der mit frischem Wind und eigener Note überzeugt – und gleichzeitig das Erbe der beliebten Figur mit Respekt weiterträgt.

Gerüchte über mögliche Nachfolgerinnen kursieren bereits, doch das ZDF hält sich bislang bedeckt. Fest steht: Die neue Sekretärin – oder der neue Sekretär – wird große Fußstapfen füllen müssen.

Ein Abschied aus freien Stücken

Für Marisa Burger war die Entscheidung, die Serie zu verlassen, kein einfacher Schritt. Im Interview mit der Abendzeitung München äußerte sie sich offen über die Gründe für ihren Ausstieg. Die letzten 25 Jahre hätten sie nicht nur beruflich, sondern auch persönlich geprägt. Doch sie verspüre den Wunsch nach neuen Herausforderungen. Die Schauspielerei lebe vom Wandel, vom Wechsel in neue Rollen und Konstellationen – etwas, das im eng getakteten Produktionsalltag der „Rosenheim-Cops“ nur begrenzt möglich sei.

„Ich freue mich darauf, den Zuschauerinnen und Zuschauern in den nächsten Jahren noch viele Facetten von mir zeigen zu können – auch wenn das den wohlüberlegten Abschied von Frau Stockl bedeutet“, betont Burger. Es ist also kein Abschied aus Frust oder Enttäuschung, sondern ein bewusster Schritt in Richtung Neuanfang.

Frau Stockl – eine Rolle mit vielen Seiten

Marisa Burger hat durch ihre Darstellung von Miriam Stockl bundesweite Bekanntheit erlangt. Ihre Figur war stets vielschichtig: einerseits die zuverlässige, dienstbeflissene Sekretärin mit Sinn für Ordnung und Protokoll, andererseits die herzliche, manchmal neugierige, aber immer loyale Seele der Polizeistation. Dass die Figur trotz ihrer oft festgelegten Rolle so lebendig und glaubwürdig wirkte, ist vor allem der schauspielerischen Leistung Burgers zu verdanken.

„Ich habe der Rolle viel zu verdanken“, sagt sie rückblickend. „Sie hat mir ermöglicht, in meinem Beruf wirklich Fuß zu fassen.“ Und doch ist sie sich stets bewusst gewesen, dass Stockl eine Rolle ist – nicht mehr und nicht weniger. „Nach dem Dreh mache ich die Tür zu, dann bin ich wieder Marisa Burger.“

Privat ganz anders als Frau Stockl

Während Miriam Stockl stets adrett, korrekt und traditionell auftritt, bevorzugt Marisa Burger privat einen eher lässigen Stil. Jeans, Lederjacke und ein lockerer Auftritt prägen ihr Erscheinungsbild fernab der Fernsehkameras. Auch sprachlich gibt es Unterschiede: Während Stockl im charmanten oberbayerischen Dialekt spricht, verwendet Burger privat meist Hochdeutsch. „Ich bin quasi zweisprachig“, verriet sie im Interview mit Quotenmeter.de – eine Fähigkeit, die ihr in ihrer Karriere oft zugutekam.

Zukunftsperspektiven und neue Rollen

Was genau Marisa Burger nach ihrem Abschied bei den „Rosenheim-Cops“ plant, hat sie noch nicht im Detail verraten. Klar ist aber: Sie möchte sich als Schauspielerin weiterentwickeln und neue Rollen ausprobieren – gern auch jenseits des gewohnten Krimi-Genres. Ob im Theater, im Film oder in anderen TV-Produktionen – Burger will sich nicht festlegen lassen und freut sich auf das, was kommt.

Fazit: Ein Abschied mit Klasse – und ein hoffnungsvoller Ausblick

Der angekündigte Ausstieg von Marisa Burger bei den „Rosenheim-Cops“ ist zweifellos ein bedeutender Einschnitt für die Serie und ihre Fans. Doch es ist auch ein Zeichen für Selbstbestimmung und berufliche Weiterentwicklung. Marisa Burger verlässt die Bühne nicht inmitten einer Krise, sondern mit Stolz, Dankbarkeit und der Hoffnung auf neue kreative Wege.

Für die Zuschauer bleibt nun nur zu hoffen, dass Frau Stockl einen würdigen Abschied erhält – und dass die Serie auch nach ihrem Weggang ihren einzigartigen Charme behalten kann. Eines steht jedoch fest: Die Geschichte von Miriam Stockl wird in der deutschen Fernsehlandschaft unvergessen bleiben.

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