In der Sachsenklinik herrscht angespannte Stille, als ein neuer Patient mit schwersten Verletzungen eingeliefert wird: Daniel Merten, ein ehemaliger Bauleiter, der einst mit illegalen Praktiken das Leben mehrerer Arbeiter gefährdete. Unter ihnen war auch der Vater von Dr. Kathrin Globisch, der Jahre später an den Folgen eines Unfalls starb.
Als Kathrin realisiert, wer der Patient ist, gerät sie in einen inneren Konflikt: Kann sie den Mann retten, der indirekt für den Tod ihres Vaters verantwortlich ist? Oder wird sie sich – unbewusst – von ihrer Vergangenheit leiten lassen?
Daniel liegt im Koma, doch sein Zustand ist instabil. Der einzige Verwandte, der erreicht werden kann, ist seine Tochter Sina, eine junge Frau, die fest daran glaubt, dass ihr Vater ein guter Mensch ist – bis sie selbst erfährt, was er getan hat. Ein schwerer Gewissenskonflikt beginnt, nicht nur für Sina, sondern auch für Kathrin, die sich entscheiden muss, ob sie ihre Pflicht als Ärztin über ihr Herz stellen kann.
Währenddessen entwickelt sich zwischen Dr. Martin Stein und einer neuen Oberärztin, Dr. Carina Wolff, ein gefährliches Spannungsfeld. Beide geraten bei der Behandlung des schwerverletzten Daniel immer wieder aneinander – beruflich wie auch persönlich. Ihre Meinungsverschiedenheiten eskalieren und bringen das gesamte Ärzteteam an seine Grenzen.
Die Folge wirft große Fragen auf:
Wie weit darf man als Arzt gehen, wenn persönliche Gefühle ins Spiel kommen?
Und kann man wirklich vergessen, was einen tief verletzt hat – oder wird die Vergangenheit uns irgendwann einholen?