„Willkommen auf der Welt, mein kleines Wunder.“
Mit diesen leisen, fast poetischen Worten ließ Marijam Agischewa am Montagabend eine Bombe platzen, die die In aller Freundschaft-Welt in kollektive Sprachlosigkeit versetzte. Auf ihrem offiziellen Instagram-Profil veröffentlichte sie ein schlichtes Schwarz-Weiß-Foto: Eine zarte Babyhand in der ihren. Und daneben ein Satz, der die Herzen berührt – und zugleich Fragen aufwirft.
Marijam Agischewa ist wieder Mutter geworden. Mit 68 Jahren.
In einer Branche, in der Jugend, Perfektion und Selbstinszenierung oft alles sind, hat diese Schauspielerin etwas getan, was kaum jemand erwartet hätte: Sie hat das größte Glück des Lebens neu definiert – und das jenseits aller gesellschaftlichen Normen.
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Tausende Likes, Glückwünsche, aber auch ungläubige Kommentare füllten innerhalb von Minuten das Netz. Viele Fans waren fassungslos – nicht aus Zweifel, sondern aus Staunen. Denn niemand hatte etwas geahnt. Keine Gerüchte, keine Paparazzi-Fotos, keine Andeutungen. Die Schwangerschaft blieb – auf faszinierende Weise – vollständig privat.
Und genau darin liegt die stille Größe dieser Nachricht: Agischewa hat in einem Zeitalter permanenter öffentlicher Selbstentblößung bewiesen, dass es noch echte Überraschungen gibt.
Auch Kolleg:innen aus der ARD-Serie meldeten sich zu Wort. Besonders rührend: Andrea Kathrin Loewig, die in der Serie Dr. Kathrin Globisch spielt, schrieb auf Instagram: „Ich bin sprachlos vor Freude! Du bist eine Inspiration – nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Leben.“
Doch wie ist eine Geburt in diesem Alter medizinisch möglich? Laut Quellen aus dem Umfeld der Schauspielerin soll es sich um eine Leihmutterschaft gehandelt haben – ein Thema, das in Deutschland immer noch sensibel diskutiert wird. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang nicht. Und genau das passt zum Tonfall dieser Nachricht: zurückhaltend, respektvoll, menschlich.
Dass Marijam Agischewa sich nun auf unbestimmte Zeit aus der Öffentlichkeit zurückziehen möchte, ist nachvollziehbar. Dieses Kapitel ihres Lebens verdient Intimität, Ruhe und Zärtlichkeit. Sie will sich, so ihr Management, „ganz dem Kind widmen“.
Was bleibt, ist ein Gefühl von Ehrfurcht. Eine Frau, die Jahrzehnte lang mit ihrer Rolle als Dr. Elena Eichhorn berührte, rührt nun mit einer echten Lebensentscheidung die Seelen der Zuschauer. Nicht als Figur, sondern als Mensch.
Über den Vater des Kindes ist nichts bekannt. Nach dem Tod ihres langjährigen Partners, Roger Willemsen, im Jahr 2016, hielt sie ihr Privatleben stets im Hintergrund. Und auch jetzt scheint das Wichtigste nicht die Frage nach dem „Wer“, sondern nach dem „Warum“ zu sein.
Denn was Marijam Agischewa in einem einzigen Instagram-Post gesagt hat, ohne es auszusprechen, ist eine Botschaft an uns alle: Dass Hoffnung keine Altersgrenze kennt. Dass Liebe in jeder Form ihren Weg findet. Und dass ein Neuanfang niemals zu spät kommt.
Was denkt ihr: Ist das ein Befreiungsschlag gegen gesellschaftliche Normen oder einfach nur das schönste Wunder des Jahres?