„Wollen wir das machen?“ – Mit dieser einfachen, fast schüchternen Frage steht plötzlich alles auf dem Spiel: Monate der Planung, Sehnsüchte, ein neues Leben auf Mallorca – und eine Hochzeit, die eigentlich niemand mitbekommen sollte. Doch wie so oft bei „Alles was zählt“, kommt alles anders.
Jenny und Ingo, eines der beliebtesten Paare der Serie, wollten ein neues Kapitel beginnen: fernab von Essen, fernab vom täglichen Drama, irgendwo zwischen Olivenbäumen und Meeresrauschen. Sie wollten auf Mallorca neu anfangen – als Eheleute, ganz für sich, ohne großes Tamtam. Doch das Universum hat andere Pläne.
Schon der Aufbruch ist ein einziges Chaos. Gerade erst haben sie sich tränenreich von Freunden und Familie verabschiedet, schon beginnt die erste Katastrophe: Jenny hat das Stammbuch vergessen – ein kleines, aber essenzielles Detail, denn ohne es ist an eine rechtskräftige Trauung auf der Insel nicht zu denken. In ihrer Not wendet sie sich an ihre Schwester Vanessa, die sich sofort auf die Suche macht. Doch sie wird erwischt – von niemand Geringerem als Papa Richard, der natürlich sofort misstrauisch wird.
Stück für Stück fügt sich das Puzzle zusammen, und Jenny bleibt nichts anderes übrig, als mit der Wahrheit herauszurücken: Sie will Ingo auf Mallorca heimlich heiraten, ganz ohne Familie, ganz ohne den sonst üblichen Steinkamp-Glanz. Eine Entscheidung, die für Aufsehen sorgen könnte. Doch zur Überraschung aller ist niemand sauer. Im Gegenteil: Die Familie zeigt Verständnis – und vielleicht sogar ein wenig Stolz auf Jennys Mut zur Intimität.
Doch das Schicksal schlägt erneut zu. Am Flughafen die nächste Hiobsbotschaft: Flug gestrichen – wegen eines Streiks bei der Flugsicherung. Der Traum vom stillen Ja-Wort auf Mallorca droht zu platzen. Noch einmal müssen Jenny, Ingo und die Kinder den Weg zurück nach Essen antreten. Und dort wartet bereits die nächste große Überraschung.
Richard Steinkamp, in einer seltenen Geste der Fürsorge und Großzügigkeit, nimmt das Ruder in die Hand. Wenn Mallorca nicht geht, dann bringt er das Mallorca-Gefühl eben nach Hause. Kurzerhand organisiert er ein romantisches Bergwerk als Trauort – ungewöhnlich, wild, aber eben auch einzigartig.
Als Jenny und Ingo von der Idee erfahren, sind sie zunächst skeptisch. Nach all dem Trubel – ist das wirklich der richtige Moment? Ist diese spontane Aktion ein würdiger Ersatz für ihren langgehegten Traum? „Wollen wir das machen?“, fragt Jenny leise, fast zögernd. Ingo, der all das eigentlich still über sich ergehen lässt, muss nun entscheiden: Spontane Romantik oder Warten auf einen perfekten Moment, der vielleicht nie kommt?
Was sie nicht wissen: Die Familie hat längst alles vorbereitet. Dekoration, Musik, Emotionen – es ist alles da. Und es fühlt sich richtig an. Vielleicht sogar besser, als es Mallorca je hätte sein können. Denn was zählt am Ende wirklich? Der Ort – oder der Mensch an deiner Seite?
Ob Jenny und Ingo tatsächlich in diesem Bergwerk ihr Jawort geben, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Diese Wendung bringt nicht nur ihre Liebe auf die nächste Stufe, sondern zeigt einmal mehr, wie sehr „Alles was zählt“ das Herz seiner Figuren versteht.
Was denkt ihr: Ist eine spontane Hochzeit in Essen vielleicht schöner als jede noch so perfekte Feier auf Mallorca?