Seit 17 Jahren begeistert Hans Sigl als „Der Bergdoktor“ die Zuschauer des ZDF. In der aktuellen 18. Staffel widmet sich die Serie brisanten Themen – von medizinischen Grenzfällen bis hin zu gesellschaftlichen Entwicklungen.
Extremer Gesundheitswahn: Wie weit geht Selbstoptimierung?
Gleich zu Beginn der Staffel wird das Thema Longevity, also das Streben nach Langlebigkeit, aufgegriffen. Ein Patient treibt seinen Körper mit Sport, Verzicht und Medikamenten regelrecht an die Grenzen – ein Extrem, das laut Sigl gar nicht mehr so unrealistisch ist. „Ich kenne viele Menschen, die ihren Schlaf, ihre Bewegung und sogar ihren Blutzucker tracken, obwohl sie nicht einmal Diabetes haben“, erklärt der Schauspieler.
Der Erfolg von „Der Bergdoktor“: Was macht die Serie so beliebt?
Trotz des langjährigen Bestehens bleibt „Der Bergdoktor“ ein Quotenerfolg. Hans Sigl glaubt, dass die Mischung aus emotionalen Geschichten, starken Charakteren und atemberaubender Berglandschaft der Schlüssel ist. Die Serie bleibt aktuell, indem sie gesellschaftliche Themen wie psychische Gesundheit, familiäre Konflikte und medizinische Fortschritte in den Mittelpunkt rückt.
Brisante Themen in einer Familienserie?
Während sich die Serie mit modernen Entwicklungen auseinandersetzt, bleibt Sigl vorsichtig bei politischen Themen. „Ein Thema wie Rechtsruck in einer Serie wie ‚Der Bergdoktor‘? Das stelle ich mir schwierig vor“, gibt er zu bedenken. Die Serie solle vor allem unterhalten, zum Nachdenken anregen, aber nicht polarisieren.
Mit der neuen Staffel bleibt „Der Bergdoktor“ weiterhin ein Garant für große Emotionen, fesselnde Geschichten und den beliebten Hans Sigl in seiner Paraderolle.