In einer der dramatischsten Wendungen der jüngsten Gute Zeiten, schlechte Zeiten-Folgen erlebt Zoe ihren absoluten Tiefpunkt – und trifft eine Entscheidung, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern das Gleichgewicht der Macht im Kolle-Kiez für immer verändern wird.
Nach Wochen der Demütigungen, Rückschläge und psychischer Zermürbung erscheint Zoe – angeschlagen, aber innerlich brennend entschlossen – in Gerners Büro, dem Zentrum der Macht. Ihre Augen sind vom Schmerz gezeichnet, ihre Stimme brüchig, doch ihre Worte schneiden wie Messer: Sie bietet Gerner 15 Millionen Euro – für ein Drittel ihrer Anteile an der Gerner Financial Group. Ein verzweifelter Rettungsversuch, eine letzte Geste der Kontrolle.
Doch Gerner hat nie die Absicht zu verhandeln. Für ihn ist Zoe längst erledigt – sie soll aus seinem Leben verschwinden. Für immer. Es beginnt ein kalt kalkulierter Machtkampf, in dem Gerner jedes ihrer Zögern ausnutzt, jede Schwäche erkennt – und erbarmungslos zuschlägt. Bald steht nicht nur Zoes Stellung in der Firma, sondern ihr ganzes bisheriges Leben auf dem Spiel.
Und dann geschieht das Unvorstellbare: Ihre Tochter wird entführt. Für Zoe zählt plötzlich nur noch eines – das Leben ihres Kindes. In einem Moment voller Verzweiflung, durchdrungen von bedingungsloser Mutterliebe, unterschreibt sie die endgültige Übertragung all ihrer Anteile an Gerner. Sie glaubt, damit ihre Tochter retten zu können – ohne zu ahnen, dass der Drahtzieher der Entführung sich in ihrem engsten Umfeld befindet. Jemand, dem sie blind vertraut hat, hat ihre tiefsten Ängste instrumentalisiert.
Doch was Zoe als endgültigen Abschluss sieht, ist für Gerner erst der Anfang. Er hat nicht nur ihre Anteile, sondern auch ihre gesamte Position innerhalb der Firma ausgelöscht. Sie wird aus der Gerner Financial Group gedrängt – enteignet, isoliert, verraten. Ihre Karriere, ihre Macht, ihre Zugehörigkeit – alles dahin. Zurück bleibt nur die nackte Angst um ihr Kind.
Zoe glaubt zunächst, sie habe das Richtige getan. Doch die Wahrheit trifft sie wie ein Schlag ins Gesicht: Der Entführer war viel näher, als sie ahnte. Die ganze Entführung war ein abgekartetes Spiel. Und obwohl sie ihre Tochter knapp vor dem Schlimmsten bewahren kann, ist der Preis, den sie bezahlt, gewaltig.
Zoe verliert alles, was ihr jemals etwas bedeutete. Doch sie ist nicht vernichtet – nur verändert. Härter, gefährlicher. Sie verschwindet aus der Welt, die sie einst mitgeprägt hat, aber sie ist nicht für immer verschwunden. Denn was Gerner nicht erwartet hat: Zoe wird zurückkehren. Und diesmal wird sie keine Kompromisse mehr eingehen. Der Kampf hat gerade erst begonnen.