„Ich wollte stark sein – aber irgendwann zerreißt es dich innerlich.“
Mit diesem stillen Gedanken tritt Katrin Flemming aus dem Mauerwerk, das einst ihr Rückzugsort war – und jetzt nur noch ein Ort der Ohnmacht. Tobias und Emily stehen sich nah. Zu nah. Für Katrin, die alles gegeben hat, aber am Ende nur zusehen darf, wie ihre Vergangenheit ihr entgleitet.
Der Moment, in dem Tobias und Emily sich öffentlich als Paar zeigen, trifft Katrin ins Mark. Sie sieht die beiden – lachend, frei, ungeniert – und wird von ihrer eigenen Gefühlswelt überrollt. Noch kurz zuvor hatte sie dem Alkohol widerstanden. Doch der Anblick ihrer ehemaligen Liebe mit ihrer ehemals engsten Vertrauten wirft sie zurück in die dunkelsten Kapitel ihrer Geschichte.
Fluchtartig verlässt sie das Mauerwerk, rast in die Agentur – doch auch dort findet sie keinen Halt. Ihre Wut entlädt sich an ihren Mitarbeitern. Ihre Fassade wankt. Und sie weiß: Wenn sie jetzt nicht handelt, wird sie alles verlieren.
Doch das Schicksal kennt kein Erbarmen. In der Bank – ihr beruflicher Rückzugsort – greift sie erneut zum Glas. Cognac. Der von Jo Gerner. Ausgerechnet. Und sie wird erwischt – von Matilda. Ein Blick reicht. Die Wahrheit liegt offen da. Zwar ahnt Matilda nichts von Katrins vollständiger Vergangenheit, doch Zoe berichtet – ahnungslos, aber fatal.
Diese Information wird Katrins Karriere zum Verhängnis. Matilda nutzt sie skrupellos aus und drängt Katrin von der Führungsposition in der Bank. Für die einst so stolze Geschäftsfrau ist es mehr als nur ein Rückschlag – es ist eine Demütigung.
„Bis du wieder fit bist, übernehme ich“, sagt Matilda kalt.
Katrin sieht keinen anderen Ausweg. Ohne Ankündigung verlässt sie Berlin – und reist nach Luxemburg. Ein „geschäftlicher Termin“, sagt sie. Doch ihre Abreise wirkt wie ein geplanter Rückzug. Sie will zwei Tage dranhängen – vielleicht, um durchzuatmen. Vielleicht, um nicht mehr zurückzukommen.
Doch GZSZ-Fans können aufatmen: Ulrike Frank nimmt nur eine kurze Auszeit. Bereits Ende März wird Katrin in der Vorschau wieder auftauchen.
Was bleibt, ist die Frage:
Wie tief muss ein Mensch fallen, bevor er sich selbst wiederfindet?
Und wird Katrin jemals ganz zurückkehren – oder nur die Hülle dessen sein, was sie einst war?