„Ich werde nicht verhaftet, du musst keine Angst haben“ – dieser Satz, gehaucht hinter einem Umkleidevorhang, entfesselt eine Kette von Ereignissen, die Jenny Steinkamps ohnehin schon labile Welt ins Wanken bringt.
Im Prunkwerk, wo eigentlich Mode und Eleganz dominieren, kommt es zu einem Zusammenstoß, der weit über Stoffproben hinausgeht. Eine Polizistin betritt den Laden und hört Jennys Aussage, die sie prompt auf den Plan ruft. Was folgt, ist eine peinliche, ja fast entwürdigende Szene – die Beamtin reißt den Vorhang zur Umkleide auf, Jenny flüchtet in Panik in Nathalies Arme. Die Blicke sind voller Zorn, Angst – und Unverständnis.
Doch das ist nur ein Puzzleteil in einem dramatisch aufgeladenen Geflecht, das diese Woche „Alles was zählt“ durchzieht.
Simone Steinkamp, gewohnt kontrolliert und berechnend, zeigt sich in dieser Woche erstaunlich hart: Ihre Mutter Friederike liegt im Sterben. Richard, ihr Noch-Ehemann, verspricht ihr beizustehen – doch Simone? Sie bleibt kalt. Ihr Kommentar: „Wie oft lag sie schon im Sterben?“ Es sind Worte, die nachhallen. Worte, die verletzen – und tiefe Gräben zwischen Vergangenheit und Gegenwart offenbaren.
Währenddessen spinnt sich ein anderes emotionales Netz zwischen Charlie Beer und ihrem Trainer Deniz Öztürk. Charlie, mitten in der Vorbereitung auf einen wichtigen Auftritt, sieht sich mit Gefühlen konfrontiert, für die sie keine Worte findet – und erst recht keine Lösung. Auch Deniz, der stets den kühlen Kopf bewahrt, ist plötzlich nicht mehr sicher, ob er Charlie noch nur als Schülerin betrachtet.
Ein Vorfall beim Training bringt alles zum Überkochen: Charlie stößt Milan ungewollt zurück, der daraufhin verletzt ins Krankenhaus muss. Der körperliche Zusammenstoß ist nur ein Spiegel des inneren Konflikts, den beide austragen. Nähe, Distanz, Schuld – und unausgesprochene Liebe.
Deniz setzt sich dafür ein, dass Charlie von einem bevorstehenden Presse-Event befreit wird. Nicht aus Strategie, sondern aus Schutz. Er weiß, dass sie unter Druck nicht funktionieren kann – schon gar nicht mit ihren Gefühlen für ihn im Gepäck. Die Presse könnte bohrende Fragen stellen, über Jenny, über Justus, über die jüngsten Skandale.
Und so bleibt die Frage offen: Was wird aus ihnen? Können sie sich eingestehen, was da zwischen ihnen wächst? Oder wird der Druck von außen sie auseinanderreißen, bevor sie überhaupt zueinanderfinden?
In dieser Woche bei AWZ geht es um mehr als Intrigen und Machtspiele – es geht um das, was uns Menschen am verletzlichsten macht: Gefühle, die nicht kontrollierbar sind.
Wie weit kann man sich selbst verleugnen, bevor das Herz sich seinen eigenen Weg bahnt?