„Ich mache das für dich – weil ich dich liebe.“
Mit diesem Satz beginnt bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten nicht nur ein dramatisches Kapitel um eine Mutter auf der Flucht, sondern vielleicht auch eine Liebesgeschichte, die niemand kommen sah.
Zoe (Lara Dandelion Seibert) hat eine Entscheidung getroffen, die ihr ganzes Leben verändern wird: Sie hat ihre Tochter Clara entführt – und sich mit ihr ins Ausland abgesetzt. Eine verzweifelte Tat, aus Angst, aus Liebe, aus dem unerschütterlichen Wunsch, ihre Tochter nicht zu verlieren. Denn eines ist klar: Ihre Chancen vor Gericht stehen schlecht. John, Claras Vater (Felix von Jascheroff), gilt als stabiler, gesetzestreuer Elternteil – jemand, der einem Kind Sicherheit bieten kann. Doch Zoe glaubt nicht an das Urteil anderer. Für sie zählt nur eines: Clara gehört zu ihr.
Während Polizei und Behörden fieberhaft nach der Vermissten suchen, erfährt ein Mann von der Wahrheit: Carlos (Patrick Fernandez). Der Mexikaner, geheimnisvoll, loyal – und tief mit Zoe verbunden. Lange war er ihr engster Verbündeter, doch nie sprach er offen über das, was in ihm wuchs. Bis jetzt.
Zoe, in einem kleinen Hotel untergetaucht, steht mit dem Rücken zur Wand. Und plötzlich – steht Carlos vor ihr. Keine Vorwürfe. Kein Zögern. Nur Unterstützung. „Warum tust du das?“, fragt sie mit brüchiger Stimme. Und dann kommt es: „Weil ich dich liebe.“ Vier Worte, die alles verändern.
Zoe ist sichtlich erschüttert. Nicht wegen Angst. Nicht wegen Schuld. Sondern weil sie mit dieser bedingungslosen Hingabe nicht gerechnet hat. In einer Welt, in der sie nur Flucht, Kampf und Verlust kennt, bedeutet Carlos’ Geständnis mehr als jedes Versprechen. Er sieht sie nicht als Täterin. Er sieht sie als Mensch.
Die große Frage: Empfindet sie dasselbe? In ihren Augen liegt Dankbarkeit, Rührung – aber auch eine tiefe Unsicherheit. Darf man sich verlieben, wenn man gerade alles verliert? Darf man Nähe zulassen, wenn man gerade jede Grenze überschreitet?
Während Zoe beginnt, Carlos’ Gefühle zu erwidern, braut sich im Hintergrund die nächste Krise zusammen. Die Polizei kommt ihr näher. Und John, der verzweifelte Vater, gibt nicht auf. Er weiß, dass Clara in Gefahr sein könnte – nicht wegen Gewalt, sondern wegen Zoes Unberechenbarkeit. Und er ist bereit, bis ans Ende der Welt zu gehen, um seine Tochter zurückzubekommen.
Gibt es eine Zukunft für Zoe und Carlos? Oder ist ihre Liebe von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
Und vor allem: Was geschieht mit Clara – zwischen den Fronten zweier Menschen, die sie beide lieben, aber komplett andere Wege wählen?
Was wiegt schwerer – das Gesetz oder das Herz?