„Schon in der Schwangerschaft geht das Vergleichen los. Und sobald das Kind da ist, kriegt man ständig ungefragte Tipps.“
Mit dieser klaren Kritik hat sich Marc Dumitru, Serienliebling aus Alles was zählt, Gehör verschafft. Nicht als Anwalt Kilian Reichenbach, den er in der RTL-Serie seit 2022 verkörpert, sondern als Vater – und als Mensch.
Seit 2024 ist Marc Vater eines Sohnes. Eine Rolle, die ihn tief erfüllt – und gleichzeitig mit einer Seite der Gesellschaft konfrontiert hat, auf die ihn niemand vorbereitet hatte: der sogenannten Eltern-Bubble.
In einem offenen Interview spricht der 39-Jährige über seine Erfahrungen – und spart nicht mit deutlichen Worten. Für ihn ist das Verhalten vieler Elternkreise „ziemlich toxisch“. Denn statt gegenseitiger Unterstützung gebe es oft nur ständige Vergleiche, unterschwellige Bewertungen und gut gemeinte, aber aufdringliche Ratschläge.
Er beschreibt eine Dynamik, die sich schon in der Schwangerschaft bemerkbar gemacht habe: Wer hat die bessere Hebamme? Wer kauft die richtigen Bio-Produkte? Wer bringt das Kind schneller zum Schlafen oder früher zum Sprechen? Es sei ein permanenter Wettstreit – mit kaum Raum für Unsicherheiten oder echte Offenheit.
Was Dumitru besonders stört: Die übergriffige Art, mit der Tipps erteilt werden. “Oft von Leuten, die es wohl nur gut meinen”, sagt er – “aber es wirkt schnell übergriffig.”
Dabei sei das Elternsein alles andere als ein klarer Fahrplan. Jeder Mensch, jedes Kind, jede Familie funktioniere anders. Genau deshalb fordert er mehr Zurückhaltung, mehr Empathie, mehr Raum für individuelle Wege. Seine Botschaft ist einfach – aber kraftvoll: Es gibt keine Blaupause fürs Elternsein.
Trotz seiner Kritik bleibt Marc Dumitru optimistisch – und voller Liebe für sein neues Leben. „Eltern zu werden und Eltern zu sein – das ist schon auch eine wahnsinnige Herausforderung. Es ist immer anders als man es sich vorgestellt hat“, sagt er. Und doch: „Die Zeit mit dem Kleinen und meiner Frau ist unglaublich erfüllend.“
Zwischen all der Unsicherheit und dem Druck scheint eines klar: Marc Dumitru hat seinen Platz als Vater gefunden – auf seine Weise. Und vielleicht ist genau das die wichtigste Botschaft seines Statements: Man muss nicht perfekt sein. Man muss nur da sein – echt, ehrlich, empathisch.
Was denkt ihr: Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit der „Eltern-Bubble“ gemacht – oder erlebt ihr mehr Zusammenhalt als Konkurrenz?