Das Drama bei Alles was zählt steuert auf einen hochemotionalen Höhepunkt zu, denn das Urteil gegen Jennifer Steinkamp wird in der kommenden Woche endlich gefällt – und es hat es in sich! Doch bevor der Hammer des Gerichts fällt, sorgt eine überraschende Wendung im Hause Steinkamp für Gänsehaut. Simone geht einen Schritt, den ihr niemand zugetraut hätte – und riskiert dabei alles, um ihre Tochter vor dem Gefängnis zu bewahren.
Jenny, gespielt von Kaja Schmidt-Tychsen, steht wegen vorsätzlicher Brandstiftung an der Eishalle vor Gericht – jenem Feuer, das den tragischen Tod ihres Ehemannes Justus Brüggmann verursachte. Die Anklage ist eindeutig: Jenny soll aus Rache gehandelt haben, nachdem sie von Justus monatelang mit Charlie betrogen wurde. Der Schmerz über den Verrat soll sich in einem tödlichen Racheakt entladen haben. Doch ist Jenny wirklich zu so etwas fähig?
Die Angeklagte selbst will ihre Familie nicht bei der Verhandlung sehen – zu groß ist die Angst, ihre Liebsten im Saal zu erblicken, während ihr gesamtes Leben auf dem Prüfstand steht. Doch was dann passiert, lässt nicht nur Zuschauer den Atem anhalten, sondern bringt auch den gesamten Gerichtssaal zum Schweigen.
Simone Steinkamp, von Tatjana Clasing mit beeindruckender Intensität gespielt, gesteht vor versammeltem Publikum, dass sie Justus selbst unter Druck gesetzt habe, die Affäre mit Charlie weiterzuführen – aus reiner Rücksicht auf Charlies sportliche Karriere. Ein Eingeständnis, das niemand kommen sah. Doch damit nicht genug.
Ingo (André Dietz) bringt dann eine ganz neue Theorie ins Spiel: Jenny habe Justus vergeben wollen – und sei womöglich selbst ein Opfer. Der Staatsanwalt wittert daraufhin eine gemeinsame Tat von Jenny und Ingo – eine mörderische Allianz aus Liebe? Plötzlich steht nicht nur Jennys Freiheit, sondern auch Ingos Zukunft auf dem Spiel.
Als letzte Hoffnung fleht Ingo Simone an, ihre Tochter zu retten – koste es, was es wolle. Verteidiger Kilian Reichenbach schlägt vor, dass Simone öffentlich zugeben solle, Jenny ihr Leben lang manipuliert und emotional unterdrückt zu haben. Eine Tat, die Jenny so sehr verletzt haben könnte, dass sie in Verzweiflung gehandelt habe. Ein riskantes Spiel mit der Wahrheit – doch Simone tut es.
Am nächsten Tag betritt sie den Gerichtssaal – ernst, gefasst, bereit für das Unfassbare. Sie erzählt von jahrzehntelanger Kontrolle, von Missachtung der Gefühle ihrer Tochter. Die Richter sind beeindruckt von ihrer Ehrlichkeit – und sprechen ein Urteil, das Hoffnung schenkt: Zwei Jahre Haft, jedoch zur Bewährung ausgesetzt. Jenny ist frei – zumindest juristisch.
Doch was macht dieser Pakt mit der Wahrheit mit der Beziehung zwischen Mutter und Tochter? Werden Jenny und Simone einen Weg zurück zueinander finden – oder ist zu viel kaputtgegangen?
Währenddessen entwickelt sich bei Charlie eine zarte Romanze: Milan entführt sie an den Todestag ihrer Eltern in die Eishalle – ausgerechnet dorthin, wo einst so viel Schmerz entstand. Dennis hingegen kämpft mit Eifersucht und seinen aufkeimenden Gefühlen. Ein Liebesdreieck droht zu eskalieren…