Sendetermin: Di., 17.06. | 18:15 – 19:00 Uhr | ONE | 45 Min.
Die Sachsenklinik wird heute zum Schauplatz eines nervenaufreibenden Kampfes gegen eine tückische Krankheit, bei dem nicht nur das Leben eines Patienten, sondern auch die Karriere einer Ärztin auf dem Spiel steht. In der hochspannenden Folge „Nur Mut!“ (S21/E16) müssen Dr. Lea Peters und ihr Team eine fatale Entscheidung treffen, während im Hintergrund ein weiteres Mitglied des Teams mit lähmenden Versagensängsten ringt.
Das tickende Zeitbombe im Kopf: Eine Zyste kehrt zurück
Vor fast zwei Jahren stand Lutz Kleinschmidt schon einmal vor einer erschütternden Diagnose: Eine komplizierte, in sein Gehirn eingewachsene Bandwurmzyste. Damals wurde er von Dr. Lea Peters behandelt, doch Lutz traf eine folgenschwere Entscheidung: Er lehnte eine Operation ab, um sich seinen Traum von einer Weltreise mit seiner Frau Nora zu erfüllen. Eine Entscheidung, die er nun bitter bereuen könnte.
Nun kehren Lutz Kleinschmidt und seine Frau Nora in die Sachsenklinik zurück, und die erschreckende Realität holt sie ein. Die Zyste ist weiter angewachsen und droht demnächst wichtige Körperfunktionen massiv zu beeinträchtigen. Für Dr. Roland Heilmann und Dr. Philipp Brentano steht fest: Eine Operation wäre lebensgefährlich, das Risiko ist zu hoch.
Doch Dr. Lea Peters sieht das anders. Mit dem Mut der Verzweiflung und der Überzeugung, dass dies Lutz’ einzige Chance ist, plädiert sie für den riskanten Eingriff. Es gelingt ihr, den Patienten zu überzeugen, sein Leben in ihre Hände zu legen. Von Chefarzt Dr. Kai Hoffmann bekommt sie die nötige Rückendeckung. Die Operation beginnt, ein Wettlauf gegen die Zeit und eine filigrane Arbeit am offenen Gehirn.
Der erste Eingriff verläuft erfolgreich, eine erste Hürde ist genommen. Doch die Erleichterung währt nur kurz. Die Ärzte entdecken eine weitere Zyste, die noch komplizierter und tiefer in die Hirnmasse eingewachsen ist. Ein Schock für alle Beteiligten. Trotz der enormen Risiken stimmen Lutz und Nora einer zweiten Operation zu – ein letzter Funke Hoffnung gegen die tödliche Bedrohung.
Doch diese zweite Operation verläuft nicht erfolgreich. Der Eingriff scheitert, und Lutz’ Zustand verschlechtert sich dramatisch. Dr. Lea Peters ist zutiefst erschüttert. Die Vorwürfe nagen an ihr, die Last der Verantwortung erdrückt sie. Hat sie Lutz zu diesem lebensgefährlichen Eingriff überredet, nur um ihn jetzt zu verlieren? Die Grenze zwischen mutiger Entscheidung und fatalem Fehler verschwimmt, und Lea muss sich mit der quälenden Frage auseinandersetzen, ob sie das Richtige getan hat. Das Schicksal von Lutz Kleinschmidt hängt in der Schwebe, und Lea kämpft nicht nur um sein Leben, sondern auch um ihr eigenes Gewissen.
Kris Haas: Der Kampf gegen die eigenen Dämonen
Während Lea Peters um das Leben ihres Patienten ringt, plagen Kris Haas ganz eigene Dämonen: Versagensängste. Kurz vor seiner alles entscheidenden Abschlussprüfung zum „Gesundheits- und Krankenpfleger“ ist er so verzweifelt, dass er kurz davorsteht, alles hinzuwerfen. Die Jahre der Ausbildung, die unzähligen Schichten, die schlaflosen Nächte – all das scheint plötzlich wertlos, überlagert von der Angst, nicht gut genug zu sein.
Kris, der sonst so engagiert und mitfühlend ist, droht unter dem Druck zusammenzubrechen. Jeder Fehler, den er im Krankenhausalltag beobachtet, jede schwierige Situation, lässt seine Zweifel wachsen. Er hinterfragt seine Fähigkeiten, seine Berufung und die Last der Verantwortung, die ein Pfleger trägt. Wird Kris seine inneren Ängste überwinden können, um seine Prüfung zu bestehen und seinen Traum zu verwirklichen? Oder wird er vor dem letzten Schritt aufgeben, gefangen in einem Strudel aus Selbstzweifeln?