Die Liebe kommt oft dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Und manchmal bringt sie nicht nur Schmetterlinge, sondern auch Gefahren. In der AWZ-Folge vom Freitag, dem 13. Juni 2025, steht Isabelle Reichenbach vor genau so einem Moment – einem, der alles verändern könnte.
Isabelle hat mit dem Online-Dating abgeschlossen. Nach einer Reihe enttäuschender Begegnungen, die eher an Bewerbungsgespräche als an romantische Abenteuer erinnern, glaubt sie nicht mehr an digitale Liebe. Zu oberflächlich, zu berechnend – für jemanden wie Isabelle, die viel erlebt hat, scheint dieses Spiel zu seicht.
Doch das Schicksal hat andere Pläne.
Eines Morgens läuft ihr in einem kleinen Café ein Mann über den Weg, der sie vom ersten Moment an fasziniert. Er heißt Leo, ist charmant, gebildet, witzig – fast schon zu gut, um wahr zu sein. Zwischen ihnen funkt es sofort. Er kennt gute Weine, liebt klassische Musik und spricht mit einer Ruhe, die Isabelle tief berührt. Selbst ihr sonst so scharfer Instinkt scheint betäubt von seinem Lächeln.
Ihre Freundin Nathalie ist skeptisch. „Zu perfekt“, sagt sie. „Niemand ist so perfekt, ohne etwas zu verstecken.“ Doch Isabelle will glauben – an das Gute, an die Möglichkeit, dass ihr das Leben endlich jemanden schickt, der sie sieht, wie sie ist.
Leo gibt sich galant, hört zu, stellt Fragen, ohne aufdringlich zu sein. Er wirkt interessiert, aber nicht besessen. Doch während Isabelle sich langsam öffnet, beginnt etwas zu kribbeln – nicht nur in ihrem Bauch, sondern auch im Hintergrund der Geschichte.
Denn der Zuschauer erfährt: Leo ist nicht zufällig in Isabelles Leben getreten.
In einer düsteren Nebenhandlung sieht man Leo telefonieren. „Sie hat keine Ahnung“, sagt er zu einer unbekannten Stimme am anderen Ende der Leitung. „Alles läuft nach Plan.“ Ein Schockmoment. Was hat Leo vor? Wer steckt hinter ihm?
Isabelle jedoch ist ahnungslos. Sie beginnt, ihre Prinzipien infrage zu stellen. Vielleicht hat sie sich zu lange verschlossen. Vielleicht ist das endlich ihr Moment. Sie lässt sich auf ein gemeinsames Abendessen ein – Kerzenschein, ein Blick über die Lichter von Essen, ein erstes Knistern in der Luft.
Doch als sie auf der Damentoilette kurz ihr Handy checkt, stolpert sie über etwas Unerwartetes: Eine E-Mail aus einem alten Fall, der nie ganz aufgeklärt wurde. Ein Foto ist angehängt. Und auf diesem Foto – unmissverständlich – ist Leo zu sehen. Nur mit einem anderen Namen. Und an einem Tatort.
Plötzlich gerät alles ins Wanken.
Zurück am Tisch versucht Isabelle, Fassung zu bewahren. Sie lächelt, stellt beiläufig Fragen – und Leo merkt nichts. Oder doch? Seine Augen verengen sich für den Bruchteil einer Sekunde, sein Lächeln erstarrt. Dann hebt er das Glas: „Auf Neuanfänge.“
Die Spannung ist zum Zerreißen.
Was will Leo wirklich? Ist er ein Betrüger, ein Stalker – oder schlimmer? Und vor allem: Wird Isabelle seine Falle durchschauen, bevor es zu spät ist?
Die Folge endet mit einem Bild, das den Puls beschleunigt: Isabelle schließt die Tür ihrer Wohnung hinter sich, stützt sich an der Wand ab – atemlos. Draußen auf der Straße: Leo. Er sieht hinauf zu ihrem Fenster. Und lächelt.