AWZ-Folge vom 09.06.2025 – Ein Familiendrama, das alles verändert

In der neuen Folge von Alles was zählt am Montag, den 09. Juni 2025, eskaliert die angespannte Situation zwischen Mutter, Tochter und Enkelin – ein emotionales Dreieck, das kurz vor dem Zerbrechen steht. Die Zuschauer erleben hautnah, wie eine Familie an den Folgen von Schuld, Selbstaufgabe und fehlendem Verständnis zu zerbrechen droht.

Simone Steinkamp ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Seit dem aufreibenden Prozess um Jenny, in dem sie sich selbst öffentlich demontierte, um ihre Tochter vor dem Gefängnis zu bewahren, wirkt sie leer, müde und gebrochen. Der einstige Fels in der Brandung, die kompromisslose Geschäftsfrau mit Herz und Haltung, hat sich aus der Welt zurückgezogen. Kein Lächeln mehr, kein Interesse an der Firma, keine Gespräche – nur Stille. Und in dieser Stille offenbart sie etwas, das Vanessa zutiefst erschüttert: Simone wünscht sich eine anonyme Bestattung. Kein Grab, keine Zeremonie, kein Ort des Abschieds.

Für Vanessa ist das ein Schock. Sie erkennt sofort, dass dieser Wunsch nicht einfach eine nüchterne Entscheidung ist, sondern Ausdruck einer tiefen seelischen Not. Ihre Mutter hat den Glauben daran verloren, dass sie Spuren hinterlässt, dass sie etwas wert ist – dass sie geliebt wird. Und Vanessa beschließt: Das kann und darf sie nicht zulassen.

Ein stiller Kampf beginnt – Tochter gegen das Schweigen der Mutter

Vanessa nimmt sich vor, Simone zurück ins Leben zu holen. Sie versucht mit ihr zu sprechen, sucht ihre Nähe, bringt Erinnerungen ins Spiel – Bilder aus glücklichen Tagen, gemeinsame Erlebnisse, der Klang von Hoffnung. Doch Simone bleibt abweisend. In ihren Augen liegt eine stille Trauer, als hätte sie mit dem Leben bereits abgeschlossen. Ihre Worte sind kaum hörbar, doch sie schneiden tief: „Ich glaube nicht, dass jemand kommen würde.“

Verzweifelt wendet sich Vanessa an Jenny – diejenige, für die Simone all das geopfert hat. Doch das Gespräch entwickelt sich zum Fiasko. Jenny zeigt weder Mitgefühl noch Einsicht. Für sie hat Simone einfach eine „Pause“ nötig, vielleicht sogar zu viel Drama inszeniert. Ihre Haltung ist kühl, distanziert – und trifft Vanessa mitten ins Herz. Sie begreift: Jenny will nichts hören. Weder von Schuld noch von Verantwortung.

Der Spiegel der Wahrheit: Vanessa konfrontiert Jenny mit der bitteren Realität

Es kommt zum unausweichlichen Showdown. Vanessa stellt Jenny zur Rede – mit klaren Worten, ohne Schonung. Sie hält ihr den Spiegel vor: Wie kann sie so gleichgültig sein gegenüber der Frau, die alles für sie geopfert hat? „Du hast sie in den Abgrund gestoßen – und jetzt drehst du dich weg, während sie fällt“, sagt Vanessa unter Tränen. Doch Jenny bleibt trotzig, zieht sich zurück, will keine Schuld anerkennen. Und damit lässt sie nicht nur Simone, sondern auch Vanessa allein.

Simone steht am Abgrund – und niemand greift nach ihr

In der Zwischenzeit zieht sich Simone immer mehr zurück. Sie erscheint nicht mehr bei der Arbeit, antwortet auf keine Nachrichten, isst kaum noch. Ihre Gedanken kreisen nur noch um Verlust, Einsamkeit und das Gefühl, bedeutungslos geworden zu sein. In einem Moment völliger Stille packt sie eine alte Kiste mit Erinnerungen aus – Fotos, Briefe, Andenken. Doch anstatt Trost zu finden, blickt sie nur in ein Leben, das ihr wie ein Schatten erscheint.

Als Vanessa sie eines Abends aufsucht, findet sie ihre Mutter allein, in Dunkelheit gehüllt, den Blick leer. „Ich bin müde, Vanessa“, sagt Simone leise. „Nicht vom Tag. Vom Leben.“ Der Moment ist herzzerreißend. Doch Vanessa gibt nicht auf. Sie umarmt ihre Mutter, fleht sie an, sich helfen zu lassen. Doch Simone flüstert nur: „Ich weiß nicht, ob ich das noch kann.“

Der Wendepunkt – oder das Ende?

Am nächsten Morgen wird Simone vermisst. Ihre Tasche ist weg, ihr Handy ausgeschaltet. Panik macht sich breit. Vanessa und Richard alarmieren die Polizei, Freunde suchen nach ihr – doch es fehlt jede Spur. Die Zeit tickt. Jeder weiß, Simone ist in einem gefährlichen Zustand. Und dann geschieht das Unfassbare: Ein Brief taucht auf. Handschriftlich, unterschrieben von Simone. In wenigen Sätzen bedankt sie sich – für alles – und bittet darum, ihren letzten Wunsch zu respektieren.

Der Inhalt des Briefes lässt Vanessa zusammenbrechen. Noch nie war die Angst so real. Noch nie stand der Tod so nah. Und doch: Irgendwo tief in sich spürt Vanessa, dass es noch nicht zu spät ist.

Ein Hoffnungsschimmer – oder der letzte Versuch?

In einem dramatischen Showdown gelingt es der Polizei schließlich, Simone in einem abgelegenen Hotelzimmer zu finden. Lebend, aber zutiefst erschöpft. Vanessa stürzt sich in ihre Arme, weint, bittet um Verzeihung – für alles, was sie nicht gesehen hat. Und Simone? Sie ist zu schwach, um zu antworten. Aber ihre Augen füllen sich mit Tränen – und vielleicht, nur vielleicht, ist das der Anfang eines neuen Weges.

Wie es weitergeht?

Simones Zustand bleibt kritisch – körperlich wie seelisch. Doch Vanessa ist entschlossener denn je: Sie wird kämpfen. Für ihre Mutter. Für ihre Familie. Für einen Neuanfang.

Alles was zählt zeigt in dieser Folge auf erschütternde Weise, wie dünn die Linie zwischen Stärke und Zusammenbruch sein kann. Wie schnell selbst die stärksten Menschen fallen – wenn sie niemand auffängt. Und wie lebenswichtig es ist, hinzusehen, zu handeln – und zu lieben.