In der Welt von Gute Zeiten, schlechte Zeiten ist nichts für die Ewigkeit – Freundschaften zerbrechen, Familien werden auseinandergerissen und Figuren, die uns lange begleitet haben, treten plötzlich ab. Doch was sich in Folge 8289 abspielt, die am 11. Juni 2025 bei RTL ausgestrahlt wird (und bereits vorab bei RTL+ verfügbar ist), ist ein Abschied, der für Aufsehen sorgt – jedoch nicht unbedingt Tränen fließen lässt. SIE verlässt GZSZ für immer – und kaum jemand wird sie wirklich vermissen.
Ein Abschied mit Nachgeschmack – Helena verlässt Berlin
Schon seit Wochen schwelt ein innerer Konflikt in Kate, der jungen Figur, die sich auf der Suche nach Halt und Zugehörigkeit in gefährliche Gewässer begeben hat. Der Ursprung all dessen: eine vermeintlich harmlose Freundschaft mit der gläubigen Helena. Was zunächst nach Geborgenheit und Orientierung aussah, entpuppte sich schnell als ein Netz aus strengen Dogmen, Ausgrenzung und radikalen Weltanschauungen.
Helena – tief religiös, konservativ bis ins Mark – wurde in den Augen vieler Zuschauer zur umstrittensten Figur der letzten Monate. Ihr Einfluss auf Kate war besorgniserregend. Wo einst Stärke und Unabhängigkeit war, sah man plötzlich Unsicherheit und Abhängigkeit. Helena füllte eine emotionale Leere, aber zu welchem Preis?
Der Wendepunkt: Ein Angriff auf Kates Familie
In der aktuellen Folge erreicht diese toxische Beziehung ihren Höhepunkt – und ihr abruptes Ende. Als Helena offen Kates geliebten Großvater Stefan beleidigt, nur weil er homosexuell ist, fällt endgültig der Schleier. Für Kate ist das der Moment der Wahrheit, der Augenblick, in dem sie erkennen muss, wie tief sie sich von sich selbst entfernt hat.
Mit einem klaren „Ich will mit so jemandem nichts mehr zu tun haben“ zieht sie die Reißleine. Ein mutiger Schritt, der sie zurück zu sich selbst führt. Sie stellt sich nicht nur gegen Helena, sondern auch gegen ihre eigene Angst vor dem Alleinsein. Es ist ein Triumph der Selbstachtung – und gleichzeitig der Anfang vom Ende dieser Geschichte.
Helena zeigt Reue – aber es ist zu spät
Unerwartet sucht Helena noch einmal das Gespräch. Mit zitternder Stimme entschuldigt sie sich bei Kate für ihre verletzenden Worte. „Es tut mir leid, was ich über deinen Opa gesagt habe. Das war gemein.“ Ein seltener Moment der Einsicht – doch Kate bleibt klar und distanziert.
Sie vergibt vielleicht, aber vergisst nicht. Ihre Antwort ist ruhig, bestimmt und voller Reife: „Vielleicht findest du einfach Freunde, wenn du vorsichtiger bist mit dem, was du sagst.“ Es ist kein versöhnlicher Abschied, sondern ein konsequenter. Der Bruch ist endgültig.
Die letzte Szene – und das Ende eines Kapitels
Dann kommt die Enthüllung, die alles besiegelt: Helena verlässt Berlin. „Mein Vater hat einen neuen Job in Düsseldorf“, erklärt sie beiläufig. Doch was sich so nüchtern anhört, ist für GZSZ-Fans ein klarer Hinweis: Diese Figur wird nicht zurückkehren.
Zum Abschied überreicht Kate ein gemeinsames Foto – ein Symbol für eine Freundschaft, die mehr Last als Licht war. Eine leise Umarmung. Ein letzter Blick. Dann verschwindet Helena – für immer.
Eine Figur, die keine Lücke hinterlässt
So dramatisch dieser Abschied auch inszeniert ist, für viele Zuschauer dürfte er eher eine Erleichterung sein. Helena, deren radikale Ansichten immer wieder für Kopfschütteln sorgten, hat polarisiert – aber selten berührt. Ihre Abreise ist kein tragischer Verlust, sondern eine Befreiung für die Serie und ihre Charaktere.
Für Kate bedeutet dieser Bruch mehr als nur das Ende einer ungesunden Beziehung. Es ist der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Eine erfreuliche Wendung kündigt sich an: Kate darf auf dieselbe Schule wechseln wie ihre beste Freundin Luisa. Endlich ein Umfeld, in dem sie echte Freundschaften schließen und sich entfalten kann – frei von toxischen Einflüssen.
GZSZ bleibt GZSZ – voller Emotionen, Konflikte und Neuanfänge
Mit Helenas Ausstieg beweist Gute Zeiten, schlechte Zeiten einmal mehr, wie dynamisch und konsequent sich die Serie weiterentwickelt. Figuren kommen und gehen – doch was bleibt, sind die emotionalen Geschichten, die uns bewegen, erschüttern und mitfiebern lassen.
Fazit: Helena verlässt GZSZ – und hinterlässt keine Lücke, sondern neue Möglichkeiten. Für Kate. Für die Zuschauer. Und für eine Serie, die sich stets neu erfindet. Der Abschied ist endgültig – aber der Blick richtet sich nach vorn. Auf bessere Zeiten. Auf echte Freundschaft. Auf ein GZSZ, das mutig bleibt.