Der Tag der Wahrheit ist gekommen – Alles was zählt steuert mit voller Kraft auf eines der dramatischsten Kapitel seiner Geschichte zu: Der Prozess gegen Jennifer Steinkamp beginnt. Die einst mächtige Geschäftsfrau steht nun vor Gericht, angeklagt wegen Brandstiftung mit Todesfolge. Der tragische Tod von Justus hängt wie ein dunkler Schatten über dem Saal, und Jennys Zukunft steht am Abgrund.

Die Beweislage scheint erdrückend. Fotos, Aussagen, Gutachten – alles scheint gegen sie zu sprechen. Doch in diesem juristischen Krimi geht es längst um mehr als Schuld oder Unschuld. Es geht um Reue, um Vergebung, um Erlösung – und vielleicht, nur vielleicht, um eine zweite Chance.

Seit ihrer Entlassung aus der Untersuchungshaft ist Jenny nicht mehr dieselbe. Die Zeit hinter Gittern, getrennt von ihrer kleinen Tochter, hat sie verändert. Ingo, ihre neue Liebe, ist in dieser dunklen Zeit zu ihrem emotionalen Anker geworden. Er gibt ihr Halt, Hoffnung – und erinnert sie daran, dass noch nicht alles verloren ist. Doch Jenny weiß, dass es jetzt auf sie selbst ankommt.

Ihr Anwalt Kilian Reichenbach verfolgt eine glasklare Verteidigungslinie: Keine Aussagen. Keine Emotionen. Nur Strategie. Nur Fakten. Es ist der sichere Weg – aber nicht der ehrliche. Und genau hier beginnt Jennys innerer Konflikt zu toben. Sie will reden. Sie will sich erklären. Will endlich die Wahrheit sagen – ihre Wahrheit.

Kilian versucht, sie aufzuhalten, trommelt sogar Freunde und Familie zusammen, um sie vor einem emotionalen Ausbruch im Gerichtssaal zu bewahren. Doch der Druck ist zu groß. In einem Moment voller Wut, Schmerz und Überforderung feuert Jenny ihren Anwalt – mitten vor dem Prozessbeginn. Ein Schritt, der sie isoliert zurücklässt. Ohne Verteidiger. Ohne Plan.

Verzweifelt sucht sie Hilfe bei ihrer Schwester Vanessa, die gerade aus dem Ausland zurückgekehrt ist. Jenny hofft, mit einem ärztlichen Attest Zeit zu gewinnen, doch Vanessa lehnt ab. Ihre berufliche Integrität steht auf dem Spiel – nicht einmal für Jenny will sie diese opfern.
„Wenn du diesen Weg gehst, verlierst du mehr als deine Freiheit“, warnt sie eindringlich.

Erst Imani bringt Jenny das ersehnte Attest. Doch in dieser Geste liegt mehr: nicht nur ein Rettungsanker, sondern ein Weckruf. Jenny erkennt, wie weit sie sich isoliert hat – von denen, die sie liebt, und von sich selbst.

In einem Akt echter Demut und Reue bittet sie Kilian zurückzukehren. Der zögert – zu tief saß die Enttäuschung. Doch er gibt ihr eine letzte Chance, unter einer Bedingung: Kein Alleingang mehr. Volles Vertrauen. Keine Worte vor Gericht. Jenny stimmt zu – es ist der erste Schritt zurück zu sich selbst.

Der Prozess beginnt. Die Öffentlichkeit ist elektrisiert. Die Medien stürzen sich auf jedes Detail, jede Geste. Doch Jenny bleibt ruhig. Nicht, weil sie sich verstecken will, sondern weil sie nun begreift: Verantwortung zu übernehmen heißt nicht, sich selbst zu opfern. Es heißt, für das eigene Handeln einzustehen – und gleichzeitig nach vorn zu blicken.

Ob das Gericht ihr glaubt, bleibt abzuwarten. Doch was auch kommt – Jenny hat begonnen, sich selbst zu vergeben. Und manchmal ist genau das der schwierigste und wichtigste Schritt auf dem Weg in ein neues Leben.

Wird Kilian mit seiner Strategie sie aus der Schusslinie bringen? Oder hat Jenny bereits zu viel zerstört? Die kommenden Folgen von Alles was zählt versprechen Hochspannung, emotionale Tiefe und ein Gerichtssaal-Drama, das niemanden kalt lässt.