Ein sonniger Morgen, ein Jogger, ein scheinbar harmloser Sturz – doch was wie ein banaler Unfall beginnt, entfaltet sich zu einem medizinischen und emotionalen Rätsel in der Sachsenklinik. Der junge Mann, eingeliefert mit einer schweren Kopfverletzung, hat nicht nur seine Orientierung verloren – sondern auch sein Gedächtnis. Kein Name, keine Adresse, keine Erinnerung. Ein Mensch ohne Vergangenheit.
Dr. Maria Weber spürt, dass mehr hinter den Symptomen steckt. Während andere auf ein Schädel-Hirn-Trauma tippen, geht sie einen anderen Weg – und liegt richtig: Eine Schilddrüsenüberfunktion bringt den Hormonhaushalt des Patienten völlig durcheinander. Doch die medizinische Diagnose löst noch lange nicht das eigentliche Problem: Wer ist dieser Mann wirklich?
Pfleger Kris Haas entdeckt schließlich einen entscheidenden Hinweis – ein altes Mitgliedsband eines Fitnessstudios mit dem Namen Patrick Lechner. Die Recherche ergibt: Patrick ist Personal Trainer, sportlich, beliebt bei seinen Kunden. Doch die Frage bleibt: Warum sucht ihn niemand? Kein Anruf, kein Besuch. Hat er niemanden – oder will ihn jemand bewusst vergessen?
Je mehr Details ans Licht kommen, desto dunkler wird das Bild. Offenbar hatte Patrick Streit mit mehreren Kunden, sogar eine Anzeige steht im Raum. Ist er Opfer – oder Täter? Während Maria weiterhin um sein Vertrauen kämpft, beginnt Patrick langsam, bruchstückhafte Erinnerungen zuzulassen. Doch was er sieht, erschreckt ihn: ein Streit, eine Frau, ein Schrei… Hat er vielleicht etwas getan, das ihn selbst in Frage stellt?
Parallel dazu ringt Sarah Marquardt um die Zukunft der Klinik. Eine vielversprechende Kooperation mit dem Johann-Clarus-Hospital steht auf dem Spiel. Die Idee: eine Allianz zwischen Hightech-Medizin und humanistischer Pflege. Zunächst sind alle begeistert – bis Prof. Moritz Falckenstein auftaucht. Arrogant, kontrollierend, kühl – der perfekte Gegenspieler zu Dr. Roland Heilmanns einfühlsamer Art. Die Spannungen zwischen den beiden eskalieren bereits beim ersten Treffen. Die Vision einer gemeinsamen Zukunft droht an Egos und Prinzipien zu scheitern.
Sarah versucht zu schlichten, wie so oft. Doch dieses Mal ist sie selbst angeschlagen. Ihr Sohn Bastian zieht sich mehr und mehr zurück. Schlechte Noten, unaufgeräumtes Zimmer, leere Augen – Sarah erkennt ihren Sohn kaum wieder. Die Angst, ihn zu verlieren, raubt ihr den Schlaf und die Kraft. Zwischen Klinik und Kinderzimmer droht sie aufzureiben. Wird sie diesmal rechtzeitig handeln – oder steht sie selbst vor einem Wendepunkt?
🩻 Fazit:
Tiefgreifende Fragen nach Identität, Verantwortung und Wahrheit durchziehen diese Folge wie ein roter Faden. „Wer bin ich?“ – die Antwort darauf ist manchmal schmerzhafter als das Vergessen selbst. Und während die Sachsenklinik mit einem neuen Patientenrätsel konfrontiert wird, stehen auch Sarah und Roland vor Entscheidungen, die über Zukunft oder Scheitern bestimmen.