In der kommenden Alles was zählt-Folge vom Montag, dem 12. Mai 2025, rückt Jenny erneut in den emotionalen Mittelpunkt. Während sich der Tag ihres Prozesses unaufhaltsam nähert und der Druck stetig wächst, wird ihr in einem besonders intimen Moment schlagartig bewusst, wie sehr Annabelle sie noch braucht – nicht als Symbol der Stärke, sondern als Mutter, Vertraute und Halt.
Annabelle versucht tapfer, den Alltag zu meistern, doch Jenny erkennt in einem zarten Augenblick die Unsicherheit, die hinter der Fassade ihrer Tochter brodelt. Dieser stille Hilferuf verändert Jennys Blick auf die bevorstehenden Ereignisse grundlegend. Ihr bisheriger Fokus lag fast ausschließlich auf ihrer Verteidigungsstrategie – doch plötzlich tritt ihre persönliche Freiheit in den Hintergrund. Annabelles Wohl rückt in den Vordergrund.
Getrieben von dieser Erkenntnis trifft Jenny eine ungewöhnliche Entscheidung, mit der niemand gerechnet hätte – nicht einmal Simone, die noch immer zwischen Kontrollwille und echter Sorge schwankt. Jenny beginnt, eine Art emotionales Sicherheitsnetz für Annabelle zu knüpfen, für den Fall, dass sie wirklich verurteilt wird. Sie plant konkret, wie ihre Tochter in ihrer Abwesenheit stabil bleiben kann, und beginnt sogar, mögliche Bezugspersonen aus dem Umfeld enger in Annabelles Leben einzubinden.
Dabei wird klar: Jenny rechnet mit dem Schlimmsten – und will vorbereitet sein. In einem bewegenden Gespräch mit Ingo zeigt sie sich offen und verletzlich wie selten. Sie spricht von Schuld, Verantwortung – und der Angst, dass Annabelle unter allem zerbrechen könnte. Ingo, sichtlich gerührt, bietet an, für das Mädchen da zu sein, sollte es tatsächlich zum Urteil kommen. Diese Szene zeigt: Trotz aller Brüche und Konflikte besteht zwischen den Figuren noch immer ein unsichtbares Band, das in schwierigen Zeiten hält.
Doch Jennys Entscheidung bleibt nicht folgenlos. Simone erfährt von ihren Plänen – und reagiert mit Unverständnis und Wut. Sie wirft Jenny vor, aufzugeben, bevor der Kampf überhaupt begonnen hat. Doch Jenny bleibt ruhig. Für sie ist es kein Rückzug, sondern ein Akt der Fürsorge – eine Vorsichtsmaßnahme, die Annabelle vor einem freien Fall bewahren soll.
Am Ende der Folge bleibt die Frage offen: Wird Jenny verurteilt – und wenn ja, wird Annabelle die Kraft haben, ohne ihre Mutter klarzukommen? Was feststeht: Jenny hat vorgesorgt. Und sie hat gezeigt, dass sie mehr ist als eine Kämpferin im Gerichtssaal – sie ist eine Mutter, die bereit ist, alles zu tun, um ihre Tochter zu schützen.