In Alles was zählt spitzt sich die Lage dramatisch zu – und diesmal geht es um nicht weniger als den möglichen Abschied zweier Fanlieblinge: Ben und Ingo. Was als lockerer Spruch bei einem Kaffee begann, könnte bald Realität werden: Die beiden denken ernsthaft über eine Auswanderung nach. Und der Grund? Ein familiäres und berufliches Chaos, das immer weiter eskaliert.
Zerfall der Steinkamps: Simone gegen alle
Der explosive Katalysator dieser Entwicklung ist kein Unbekannter – Simone Steinkamp. Nach ihrer Rückkehr sieht sie sich mit den Trümmern ihrer einst mächtigen Familie konfrontiert. Die Beziehung zu ihrer Tochter Jenny ist nach ihrer letzten Intrige endgültig zerbrochen. Jenny geht auf radikale Distanz, blockt jede Annäherung ab und zieht ihre Kinder aus Simones Umfeld. Die einst so dominante Simone verliert nicht nur den Rückhalt ihrer Familie, sondern auch ihren Einfluss im Zentrum.
Doch Simone wäre nicht sie selbst, wenn sie kampflos aufgeben würde. Mit einer durchsichtigen Geste will sie Vertrauen zurückgewinnen: Sie bietet Jenny großzügig die Villa an, angeblich „für die Kinder“. Doch Jenny erkennt sofort die manipulative Absicht dahinter – ein Versuch, sich wieder einzuschleichen. Ihre Antwort ist deutlich: Nein, Simone. Dieses Spiel ist vorbei.
Ben unter Beschuss – Simone greift an
Gleichzeitig gerät Ben in eine persönliche Krise. Nachdem Richard ihn zum neuen Geschäftsführer des Zentrums gemacht hat, fühlt er sich motiviert, endlich eigene Akzente zu setzen. Doch Simone untergräbt jede Entscheidung, stellt eigene Regeln auf und führt geheime Gespräche hinter seinem Rücken. Für Ben wird klar: Er ist nur eine Marionette in einem viel größeren Machtspiel.
Diese ständige Demütigung zermürbt ihn – psychisch wie emotional. Der Druck wächst. Der Rückhalt schwindet. Und als selbst Ingo, sein engster Vertrauter, zwischen die Fronten gerät, scheint der einzige Ausweg: alles hinter sich lassen.
Ein Scherz wird bitterer Ernst
Was mit einem ironischen Spruch beginnt – „Lass uns nach Bolivien abhauen!“ – wird innerhalb weniger Tage zu einem realistischen Fluchtplan. Ben spielt ernsthaft mit dem Gedanken, Essen den Rücken zu kehren. Und Ingo? Er lacht zuerst, doch je mehr er über das Chaos um ihn herum nachdenkt, desto mehr scheint auch er bereit für einen Neuanfang zu sein.
Aber es gibt einen Haken: Jenny. Ingo fühlt sich tief verbunden mit ihr und ihren Kindern. Er weiß, dass ein Abschied mehr wäre als nur ein Ortswechsel – es wäre ein Bruch mit allem, was ihm wichtig ist. Noch steht er zwischen den Welten. Doch auch seine Geduld hat Grenzen.
Ein Abschied mit Folgen?
Die kommenden Episoden versprechen Eskalation pur: Simone schlägt zurück, Jenny kämpft mit ihren Gefühlen, und Ben steht vor einem Zusammenbruch. Wird er tatsächlich gehen? Wird Ingo ihn begleiten? Oder kommt es in letzter Sekunde zu einer Wendung?
Eines steht fest: Die Karten in Essen werden neu gemischt. Sollte Ben aussteigen, droht dem Zentrum ein Machtvakuum – und Simone könnte als lachende Dritte daraus hervorgehen. Doch zu welchem Preis? Und wie lange wird dieses fragile Gleichgewicht noch halten?