„Man kann um Verzeihung bitten – aber nicht vor dem, was man nie bereut hat.“
Valea steht regungslos da, als das alte Bild in ihrem Kopf zurückkehrt: Johannes auf Knien, flehend, verletzlich – oder war es alles nur Fassade? In ihr tobt ein Sturm. Nicht wegen der Erinnerung selbst, sondern weil sie plötzlich weiß, was ihr jahrelang gefehlt hat – eine echte Antwort.
Die Wut trifft sie mit voller Wucht. Es war nicht nur ein Moment der Schwäche. Es war ein Verrat, ein Zerschneiden ihres Vertrauens. Sie will ihn zur Rede stellen. Ihn mit seinen eigenen Worten konfrontieren. Doch sie zögert. Wie konfrontiert man jemanden, der schon längst weggesehen hat?
Genau in diesem Moment tritt Vanessa an ihre Seite. Nicht mit Mitleid. Sondern mit Klarheit. Vanessa kennt einen Weg, Johannes zur Rechenschaft zu ziehen – und sie hält sich nicht zurück.
„Du willst, dass er hört, was du ihm nie sagen konntest? Dann lass ihn hören. Aber nicht in einem stillen Gespräch. In aller Öffentlichkeit.“
Ein Plan beginnt zu reifen – einer, der Johannes aus der Reserve locken wird. Valea will die Wahrheit nicht mehr nur für sich. Sie will, dass jeder sieht, wer Johannes wirklich ist – oder war.
Doch was ist, wenn Johannes mehr weiß als sie denkt? Was, wenn er schon einen Schritt weiter ist?
Ein gefährliches Spiel beginnt.
Wird Valea die Gerechtigkeit bekommen, nach der sie sich sehnt – oder läuft sie direkt in die Falle eines Mannes, der weiß, wie man Schuld in Kontrolle verwandelt?
Was denkt ihr: Ist Vanessa wirklich Valeas Verbündete – oder verbirgt sie ein eigenes Motiv?