„Charlotte war nicht nur die Seele der Cafeteria – sie war das Herz der Sachsenklinik.“ – Dr. Roland Heilmann

Ein stiller Schock ging Anfang Februar durch die Welt der deutschen Fernsehlandschaft: Ursula Karusseit, das warmherzige Gesicht hinter der Rolle der Charlotte Gauss, ist plötzlich verstorben. Ihr Tod hinterlässt nicht nur eine spürbare Lücke in der Serie In aller Freundschaft, sondern auch im Herzen von Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern.

Die ARD reagiert auf dieses traurige Ereignis mit einer einfühlsamen Hommage. Am Dienstag, den 13. August, wird der Serientod von Charlotte Gauss emotional aufgearbeitet. In der Folge erfahren wir gemeinsam mit Dr. Martin Stein, dass dessen Stiefmutter Charlotte verstorben ist. Die Nachricht überbringt sein Vater Otto Stein, der damit nicht nur seinen persönlichen Verlust teilt, sondern eine Ära beendet.

Für Martin, Roland und Kathrin ist es ein Moment der Stille, des Rückblicks und der Freundschaft – ganz im Sinne dessen, wofür Charlotte in der Serie immer stand: Zusammenhalt, Mitgefühl und gelebte Menschlichkeit. Ihre Cafeteria war nie nur ein Ort für Kaffee – sie war ein sicherer Hafen, ein Forum für Versöhnung, ein Ort, an dem Geschichten begannen und endeten.

Die Produktionsverantwortlichen entschieden sich, das Gedenken nicht nur narrativ, sondern auch programmatisch zu würdigen. Um Ursula Karusseit zu ehren, zeigt die ARD zwei Lieblingsfolgen, die in einem Online-Voting von Fans ausgewählt wurden:

• 30. Juli (21:00 Uhr): „In aller Freundschaft – Über den Tellerrand“

• 6. August (21:00 Uhr): „In aller Freundschaft – Späte Hochzeit“

Darüber hinaus strahlt das MDR-Fernsehen vom 31. Juli bis 2. August jeweils um 11:45 Uhr drei weitere Höhepunkte mit ihr aus. Diese Wiederholungen sollen nicht nur an ihre große Schauspielkunst erinnern, sondern an den Menschen hinter der Figur – liebevoll „Usch“ genannt von ihren Kolleg:innen.

Ursula Karusseit war eine Ausnahmeerscheinung: mit Charisma, Charakter und einer Natürlichkeit, die den Zuschauer nie daran zweifeln ließ, dass Charlotte Gauss wirklich existiert. Ihre Figur war bodenständig, klug, herzlich – ein moralischer Kompass für die Sachsenklinik. Ihre letzten Szenen wirkten wie ein stiller Abschied, fast prophetisch in ihrer Sanftheit.

Ihre Kolleg:innen beschrieben sie stets als warmherzig, großzügig und voller Lebensklugheit. Auch nach Drehschluss war sie oft die Erste, die sich um jüngere Darsteller:innen kümmerte, sie ermutigte und den Geist des Ensembles prägte.

Der Tod von Ursula Karusseit ist nicht nur ein Verlust für In aller Freundschaft, sondern für das deutsche Fernsehen. Die Serie hat nicht nur eine Darstellerin verloren – sie hat ein Stück Seele eingebüßt.

Für die Fans ist es ein schwerer Moment, aber auch ein würdevoller Abschied. Ein letztes Mal dürfen wir Charlotte durch die Gänge der Sachsenklinik gehen sehen – in Szenen, die nun in einem neuen Licht erscheinen. Ein Nachhall von Güte, der bleibt.

Welche Erinnerungen verbindet ihr mit Charlotte Gauss? Und welche Szene mit Ursula Karusseit hat euch besonders berührt?