„Das kann jetzt nicht passieren… nicht hier!“
Dieser eine Moment verändert alles: Als Cristina Bakary gerade einen Arbeitsvertrag unterschreiben will, platzt ihre Fruchtblase – in Woche 37, völlig unerwartet. Ein Routinegespräch im Büro von Sarah Marquardt verwandelt sich plötzlich in einen Notfall. Noch ahnt niemand, wie dramatisch dieser Tag in der Sachsenklinik werden wird.
Die Situation eskaliert innerhalb von Minuten. Cristina, die ihre Schwangerschaft bislang verschwiegen hatte, wird von Sarah Marquardt begleitet – zum Glück. Denn als sie auf dem Weg zum Fahrstuhl Arzu Ritter begegnen, geschieht das Unvorstellbare: Der Lift bleibt stecken. Ein Software-Update bei der Wartungsfirma hat das gesamte System lahmgelegt, die Techniker stehen im Stau – und in einem Metallkasten mitten in der Klinik beginnt der Wettlauf gegen die Zeit.
Was als einfache Begleitung begann, wird für Sarah Marquardt und Arzu Ritter zur Prüfung ihrer Fähigkeiten und Nerven. Ohne Zugang zu ärztlicher Ausrüstung oder Hilfe von außen sind sie allein mit der werdenden Mutter – und mit der Erkenntnis, dass das Kind früher kommt als gedacht. Die Wehen setzen ein, der Stress steigt, und dann der nächste Schock: Blut unter Cristina. Ein Zeichen, dass Mutter und Kind in akuter Gefahr schweben.
Sarah, eigentlich Verwaltungskraft, zeigt in diesem Moment ungeahnte Stärke. Und Arzu, erfahrene Schwester, wird erneut zur Heldin in Weiß – in einem Fahrstuhl, der zum improvisierten Kreißsaal wird. Wie durch ein Wunder gelingt es den beiden, die Situation einigermaßen unter Kontrolle zu bringen, bis endlich Hilfe kommt. Doch der emotionale Nachhall dieses Moments wird lange bleiben – für alle Beteiligten.
Gleichzeitig sorgt ein anderes, skurriles Geschehen für Aufsehen: Dr. Martin Stein behandelt Bea Hölsch – eine Frau mit Fieber und gebrochenem Schlüsselbein. Was zunächst wie ein medizinischer Routinefall wirkt, nimmt eine bizarre Wendung: Bea erkennt Martin sofort… denn sie glaubt, ihn von einer Dating-Plattform zu kennen. Ihre Art ist aufdringlich und fasziniert zugleich – doch Dr. Stein weiß von nichts. Als sie ihm ein Foto zeigt, ist sein Erstaunen nicht zu übersehen. Wurde sein Bild etwa ohne sein Wissen genutzt? Oder steckt doch mehr dahinter?
Inmitten dieser medizinischen und emotionalen Turbulenzen stellt sich eine leise Frage: Wo endet der Beruf, wo beginnt das Persönliche – und wie viel Verantwortung tragen die Menschen in Weiß, wenn alles aus dem Ruder läuft?
Der Titel der Folge „Glückliche Umstände“ bekommt so eine doppelte Bedeutung. Denn Glück und Unglück liegen in der Sachsenklinik oft nur einen Fahrstuhlknopf voneinander entfernt.
Was hättet ihr in Sarahs und Arzus Situation getan – und glaubt ihr, dass Martin Stein dieser mysteriösen Bea noch näherkommt?