„Ich fühle mich leer. Ich weiß gar nicht, wohin mit mir.“ – Valeas Worte gehen unter die Haut und markieren den Anfang eines bitteren Kapitels.
Die Welt von „Alles was zählt“ kennt Dramatik, kennt Herzschmerz – aber selten trifft ein Schicksalsschlag so tief wie der, den Valea nun erleidet. Das junge Eiskunstlauf-Talent hat in den vergangenen Wochen viel durchgemacht: den Verrat ihres Vaters, die vergebliche Suche nach der Mutter, deren Tod sie viel zu spät erfährt – und nun bricht auch noch ihr letzter Halt weg: der Sport.
Dabei war es genau dieser Sport, der Valea über Wasser hielt. Tag für Tag war sie auf dem Eis, trieb sich an bis zur Erschöpfung, als wolle sie alles, was ihr das Leben genommen hatte, in perfekter Choreografie zurückfordern. Doch das Schicksal fordert nun seinen Tribut – auf schmerzhafte Weise.
Ein verhängnisvoller Joggingunfall setzt den nächsten Wendepunkt: Valea stürzt und bricht sich das Schlüsselbein. Es ist ein medizinischer Befund, der zunächst nüchtern klingen mag – doch für eine Profisportlerin wie Valea ist es eine Katastrophe. Denn mit diesem Bruch wird sie monatelang aussetzen müssen. Kein Training, keine Wettkämpfe, keine Bühne für das, was sie am meisten liebt.
Doch der körperliche Schmerz ist nicht das, was Valea am meisten quält. Es ist die Leere. Die Angst, den Anschluss zu verlieren. Die innere Unruhe, die keine Antwort kennt. Als sie sich ihrem Vater Matteo öffnet, fließen Tränen, echte Verzweiflung: „Ich weiß nicht mehr weiter.“ Es ist der Moment, in dem auch Matteo begreift, wie tief seine Tochter gefallen ist – und dass sie allein vielleicht nicht mehr hochkommt.
Der Aufenthalt im Steinkamp-Retreat, der in der Vergangenheit schon Charlie, Leyla und Milan zur Heilung verhalf, scheint nun auch für Valea unausweichlich. Doch was körperlich helfen mag, heilt nicht unbedingt das Herz. In Valeas Innerstem tobt ein Sturm, der mit einer simplen Pause nicht zu besänftigen ist.
Während das Umfeld versucht, sie aufzufangen, rückt eine Figur immer näher an sie heran: Lennox. Was als einfache Freundschaft begann, entwickelt langsam eine emotionale Tiefe, die Hoffnung verspricht. Wird Lennox derjenige sein, der Valea aus der Dunkelheit führt? Oder droht auch dieser Hoffnungsschimmer zu verglimmen?
Für die Fans ist klar: Diese Entwicklung ist ein Einschnitt. Nicht nur, weil Valea in den kommenden Monaten auf der AWZ-Bühne fehlen wird, sondern weil sie eine der emotional stärksten und zerbrechlichsten Figuren der aktuellen Staffel verkörpert. Ihr Ausfall reißt eine Lücke – erzählerisch und menschlich.
Doch vielleicht ist es gerade dieser Rückschlag, der neue Wege öffnet. Vielleicht liegt in der Verletzung auch eine Chance zur Neuorientierung, zur persönlichen Heilung, jenseits des sportlichen Erfolgs. Denn Alles was zählt war immer mehr als nur Eiskunstlauf – es war ein Spiegel für das, was Menschen in Extremsituationen bewegt, zerbricht, verändert.
Was denkt ihr: Wird Valea an diesem Rückschlag wachsen – oder verliert sie endgültig den Halt?