Bernhard Bettermann – ein Name, der bei vielen Fernsehzuschauer:innen sofort Assoziationen zu Dr. Martin Stein weckt, dem charmanten, aber oft auch komplizierten Arzt der Sachsenklinik in In aller Freundschaft. Doch hinter der Rolle verbirgt sich ein Mensch, der derzeit mit einer ganz anderen Herausforderung kämpft: der Einsamkeit – und der Suche nach einem lange verlorenen Teil seines Herzens.
In einem aufrüttelnden Beitrag der Sendung Brisant, der Teil der Serie „Sehnsuchtsorte“ ist, kehrt der 59-jährige Schauspieler in die Stadt seiner Jugend zurück – nach Köln. Dort, wo einst seine Wurzeln lagen, offenbart er etwas zutiefst Persönliches: die Erinnerung an eine Frau, die er seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat – und doch nie vergessen konnte.
Die Geschichte klingt wie ein Drehbuch, doch sie ist echt. In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren verbringt der junge Bernhard seine Wochenenden in einer Diskothek der Baghwan-Bewegung – einem Ort, der zugleich spirituelles Zentrum und Freiraum war. Dort lernt er Paki kennen, eine Sannyasin, deren Name allein schon eine Welle von Nostalgie auslöst. Sie war jung, frei, voller Energie – und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Doch das Leben ging weiter. Wege trennten sich. Und Bettermann hat sie nie wiedergesehen.
Jetzt – Jahrzehnte später – als gereifter Mann, erfolgreicher Schauspieler, aber privat allein – macht er einen mutigen Schritt: einen öffentlichen Aufruf. In die Kamera spricht er direkt: „Paki, wenn du das hörst oder siehst, dann melde dich.“ Kein Zögern. Kein Schauspiel. Nur echte Sehnsucht. Was einst ein kurzer Moment im Tanz der Jugend war, könnte vielleicht doch noch einmal aufleuchten.
Dass dieser Ruf aus tiefstem Herzen kommt, lässt sich kaum bestreiten. Bettermann ist mehrfach geschieden, wie er offen zugibt – auch wenn er in Interviews stets betont, wie sehr ihm familiäre Nähe bedeutet. Er sei offen für eine neue Beziehung, sagt er. Und man spürt: Vielleicht ist diese Suche nach Paki nicht nur ein Rückblick, sondern ein Vorwärtsschauen – in eine Zukunft, die eine zweite Chance in der Liebe beinhalten könnte.
Wie groß die Chancen sind, dass „Paki“ diese Botschaft tatsächlich sieht, bleibt offen. Doch die Geste allein hat Kraft. Sie zeigt einen Mann, der trotz Erfolgs, Bekanntheit und Ruhm nicht immun ist gegen das Bedürfnis nach Nähe. Nach Zugehörigkeit. Nach Liebe.
Die Geschichte von Bernhard Bettermann und seiner mysteriösen Jugendliebe ist nicht nur eine romantische Anekdote – sie ist ein Spiegel für uns alle. Für die Hoffnung, dass es nie zu spät ist. Für den Mut, Gefühle offen zu zeigen. Und für die Möglichkeit, dass sich selbst in der hektischen Gegenwart noch stille Wunder ereignen können.
Was denkst du – wird „Paki“ sich bei ihm melden? Oder ist diese Suche nur ein schöner Traum aus vergangenen Zeiten?